Ebola: Dorfbewohner töten Journalisten und Regierungsvertreter
Die Delegation aus Journalisten und Regierungsvertretern war in Guinea unterwegs um Einwohner zu Ebola aufzuklären. Nun sind sechs von ihnen tot.
Aufgebrachte Dorfbewohner haben in dem von Ebola betroffenen Südosten Guineas sechs Menschen umgebracht, die eigentlich Aufklärungsarbeit in Sachen Ebola leisten wollten. Das berichten Augenzeugen. Die Delegation aus Journalisten und Regierungsvertretern war in der Region um Womey unterwegs, um die Menschen über die Gefahren durch das Ebola-Virus zu informieren.
Bewohner glauben nicht an Ebola-Seuche
In vielen Teilen Westafrikas glaubt die Bevölkerung jedoch nach wie vor nicht an die Existenz von Ebola. Vor allem Ärzten und Gesundheitsbehörden stehen die Bürger skeptisch gegenüber, weil sie lieber auf traditionelle Heiler vertrauen.
Dorfbewohner wollen Leichen nicht herausgeben
Die genauen Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Jedoch weigerten sich die Dorfbewohner derzeit offenbar noch, den Behörden die Leichen der Delegation zu übergeben. Zudem würden drei Vertreter noch in dem Ort festgehalten, so der Zeuge. Zu der Gruppe gehörten ein örtlicher Gouverneur, mehrere Direktoren und Manager von Gesundheitszentren und Krankenhäusern sowie drei Journalisten. dpa/AZ
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