Ecuador: Polizei rettet Faultier auf Highway
Faultiere sind gemächlich, Highways so gefährlich: Keine gute Kombination für ein Exemplar aus Ecuador, das sich auf eine Schnellstraße verirrt hatte. Die Polizei musste helfen.
Für diesen langsamen Zeitgenosse war schnelle Hilfe gefragt: Denn ein Exemplar der als betulich geltenden Tiere entfernte sich aus seinem heimischen Lebensraum und geriet geradewegs auf einen Highway.
Die Pflanzenfresser sind für ihre zeitlupenartigen Bewegungen und langen Ruhephasen bekannt. Dazwischen hangeln sie sich von Baum zu Baum. Die meisten Tiere leben in Süd- und Mittelamerika lund sterben übrigens meist gerade dann, wenn sie ihr sicheres Baumquartier verlassen: beim Gang auf die Toilette. Denn ihr Geschäft verrichten Faultiere am Boden.
Es ist nicht bekannt, ob sich auch das Exemplar gerade auf dem Weg zur Toilette befand, das nun in den sozialen Netzwerken zum Star wurde. Ein Tier aus Ecuador geriet aus bisher unbekannten Gründen auf einen Highway, genauer gesagt auf den Mittelstreifen. Polizisten fanden dort das Tier, das sich ängstlich an einen Begrenzungspfosten klammerte.
Ecuador: Polizei rettet Faultier
Das Faultier war mitten in den Verkehrstrubel der 175.000-Einwohner-Stadt Quevedo geraten. Laut Facebook-Angaben der lokalen Polizei war das Tier völlig verängstigt, als die Ordnungshüter es fanden. Auf seinem Weg dorthin muss es irgendwie die Schnellstraße überquert haben. Es grenzt an ein Wunder, dass das Tier bei seiner extrem langsamen Fortbewegung nicht verletzt oder getötet wurde.
Wie die Beamten der "Comisíon de Tránsito del Ecuador" auf ihrer Facebook-Seite berichten, hatten sie das haarige Etwas entdeckt, als es sich völlig verängstigt am Pfosten einer Leitplanke festklammerte. Offenbar hatte sich das Faultier - gänzlich wider seiner Natur - auf eine kleine Expeditionstour begeben und dabei auch eine Schnellstraße überquert.
Die Polizisten erkannten die Gunst der Stunde, dokumentierten die Rettungsaktion des putzigen Tieres und veröffentlichten die Bilder auf Facebook. Dort feiern die User die Ordnungshüter und loben ihren Rettungseinsatz. Inzwischen ist das Tier nach Untersuchung durch einen Tierarzt wohlbehalten zurück im Dschungel. AZ/goro
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