Ehen halten länger, aber ein Drittel wird geschieden
In Deutschland wurden 2013 weniger Ehen geschieden. Allerdings ist die Zahl der Ehen, die zu Bruch gehen, immer noch sehr hoch. Das belegt das Statistische Bundesamt.
Die verheirateten Deutschen bleiben wieder länger zusammen. Das belegt die Erhebung zu Ehen des Statistischen Bundesamtes. Demnach wurden 2013 etwa 169.000 Ehen geschieden. Das sind 5,2 Prozent weniger als noch im Jahr 2012.
Mehr als Drittel der Ehen werden geschieden
Demnach werden mehr als ein Drittel (36 Prozent) aller in einem Jahr geschlossenen Ehen im Laufe der nächsten 25 Jahre geschieden. Im Durchschnitt hält die deutsche Ehe 14 Jahre und acht Monate. Vor 20 Jahren hatte der Statistik zufolge die durchschnittliche Dauer der geschiedenen Ehen noch bei elf Jahren und sieben Monaten gelegen.
Fast die Hälfte der im vergangenen Jahr geschiedenen Paare hatte den Angaben zufolge gemeinsame Kinder unter 18 Jahren. Insgesamt waren rund 136.000 minderjährige Kinder von der Scheidung ihrer Eltern betroffen und damit knapp fünf Prozent weniger als im Vorjahr. In mehr als der Hälfte (52 Prozent) der geschiedenen Ehen stellte die Frau den Scheidungsantrag. Der Mann reichte dagegen nur in 40 Prozent der Fälle den Antrag ein. In den übrigen Fällen beantragten beide Ehegatten gemeinsam die Scheidung. dpa/AZ
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