Eine Million Euro Schulden: Straßenbeleuchtung in Stadt ausgefallen
In Monreale auf der italienischen Insel Sizilien ist die Straßenbeleuchtung ausgefallen, weil die Stadtverwaltung die Stromrechnung nicht bezahlt hat.
Wie italienische Medien am Dienstag berichteten, schuldeten die Behörden der Stadt nahe Palermo dem Stromanbieter Gemmo eine Million Euro. Anwohner mussten sich demnach abends mit Taschenlampen den Weg leuchten. Ein Mitglied des Stadtrats warnte in der Zeitung "Corriere della Sera", einige Menschen fürchteten um ihre Sicherheit.
Ein Gericht ordnete unterdessen zudem an, kommunales Eigentum im Wert von 600.000 Euro zu beschlagnahmen, um weitere Schulden bei einem örtlichen Transportunternehmen zu begleichen. Die Stadt Monreale ist ein beliebtes Reiseziel für Touristen. Sie ist besonders bekannt für ihre Kathedrale aus dem12. Jahrhundert. Zahlreiche italienische Gemeinden bekommen mittlerweile den Druck der Sparpolitik von Regierungschef Mario Monti zu spüren. In den vergangenen Jahren hatten sie oftmals sorglos ihr Geld ausgegeben. afp
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