"Feuerwerk am hellichten Tage": ein Sozialdrama aus dem Norden Chinas
Mit zwei Bären, dem goldenen für den besten Film und dem silbernen für den besten Darsteller, war "Feuerwerk am hellichten Tage" der große Gewinner bei der Berlinale 2014.
Zurück ins Jahr 1999: In einer Kleinstadt im Norden Chinas kommt es zu schrecklichen Leichenfinden. Als die mutmaßlichen Mörder festgenommen werden, ereignet sich ein blutiges Intermezzo: Zwei Polizisten sterben, einer wird schwer verletzt. Der Überlebende, Zhang Zili (Fan Liao), wird daraufhin vom Dienst suspendiert. Er verfällt zusehends dem Alkohol, ist als Wachmann in einer Fabrik angestellt.
Zhang Zili beginnt auf eigene Faust zu ermitteln
Es vergehen fünf Jahre und wieder kommt es zu mysteriösen Morden. Zhang steigt mithilfe eines ehemaligen Komplizen auf eigene Verantwortung in die Ermittlungen ein. Dabei entdeckt er, dass alle Opfer mit einer jungen Frau in Beziehung standen. Und zwar zu Wu Zhizhen, gespielt von Lun-mei Gwei, die in einer Reinigung arbeitet. Ex-Polizist Zhang gibt sich als Kunde aus und nimmt die Verfolgung auf. Nicht, ohne sich in seine Zielperson zu verlieben.
"Feuerwerk am hellichten Tage": Eine brutale Crime-Story
Regisseur Yinan Diao erzählt eine brutale Crime-Story um Liebe, Rache und sexuelle Gier. Der lakonisch und kunstvoll erzählte Film Noir bewegt sich zwischen Serienkillertrilller und Sozialdrama. "Durchaus nachvollziehbar gab es dafür bei der Berlinale die Auszeichnung mit dem Goldenen Bär für den Besten Film und dem Silbernen Bär für den Besten Hauptdarsteller Fan Liao", meinen die Kritiker von filmstarts.de.
"Feuerwerk am hellichten Tage" läuft seit 24.07.2014 in den deutschen Kinos und ist freigegeben ab 16 Jahren. (dpa, az)
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