Graffiti-Sprayer aus Leipzig zu Haft und Stockhieben verurteilt
Wegen Vandalismus wurden zwei Leipziger Graffiti-Sprayer in Singapur verurteilt. Sie hatten um Gnade gebeten. Doch sie müssen ins Gefängnis und bekommen Stockhiebe.
Zwei Graffiti-Sprayer aus Leipzig sind am Donnerstag in Singapur zu einer Gefängnisstrafe und Stockhieben wegen Vandalismus verurteilt worden. Die beiden 21 und 22 Jahre alten Männer aus Leipzig waren im November in ein U-Bahn-Depot in Singapur eingedrungen. Dort hatten die beiden Deutschen einen Waggon mit Graffiti besprüht.
Singapur: Stockhiebe und Haft für Graffiti-Sprayer aus Leipzig
"Die Strafe liegt bei insgesamt neun Monaten Haft und den obligatorischen drei Stockhieben", erklärte Richter Liew Thiam Leng. Die Leipziger hatten sich schuldig bekannt und vor der Urteilsverkündung um Gnade gebeten. Ihre Tat bezeichneten sie als "dummen Fehler".
Die beiden Männer waren auf dem Flughafen der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur festgenommen worden, von wo aus sie nach Australien weiterreisen wollten. Malaysia lieferte sie später an Singapur aus. Die harten Strafen des südostasiatischen Stadtstaates bei Sachbeschädigung sind seit langem bekannt.
Vandalismus wird mit bis zur drei Jahren Haft oder einer Geldbuße von umgerechnet 1300 Euro bestraft. Zudem drohen bei diesem Straftatbestand laut Gesetz drei bis acht Stockhiebe - eine Bestrafung, die aus der britischen Kolonialzeit stammt. afp/AZ
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