IS greift ägyptische Armee an: Mehr als 70 Tote
Bei einer Anschlagsserie auf der Sinai-Halbinsel wurden mehr als 70 Menschen getötet. Der Islamische Staat (IS) hat sich zu dem Angriff auf die Armee-Kontrollposten bekannt.
Bei einer Anschlagsserie auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel sind nach ägyptischen Behördenangaben mehr als 70 Menschen getötet worden. Mindestens 36 Soldaten und Zivilisten sowie 38 Angreifer seien getötet worden, teilten Vertreter von Sicherheits- und Gesundheitsbehörden am Mittwoch mit. Zu den Angriffen bekannte sich die Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) in einer im Internet veröffentlichten Mitteilung.
Kämpfer des IS griffen im Norden der Sinai-Halbinsel nach eigenen Angaben mehr als 15 Kontrollposten der ägyptischen Armee an. Im Anschluss lieferten sich Armee und Polizei im Norden der Sinai-Halbinsel Feuergefechte mit den Dschihadisten.
Sinai-Halbinsel ist eine Unruheregion
In der Region zwischen Mittelmeer und Rotem Meer hat die Gewalt nach dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi durch das Militär im Juli 2013 deutlich zugenommen. Verschiedene islamistische Gruppen sind seither in dem Gebiet aktiv. Sie verüben immer wieder Anschläge auf die Sicherheitskräfte, um eigenen Angaben zufolge die Unterdrückung der Mursi-Anhänger durch die Militärregierung zu rächen. In dem Konflikt wurden bereits hunderte ägyptische Soldaten und Polizisten getötet, vor allem im Norden des Sinai. (AZ/dpa/AFP)
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