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Bald ein alltäglicher Anblick?
17.01.2012

Immer mehr Wölfe leben in Deutschland

100 bis 120 Wölfe streifen nach Angaben von Experten derzeit durch Deutschland.
3 Bilder
100 bis 120 Wölfe streifen nach Angaben von Experten derzeit durch Deutschland.
Foto: Patrick Pleul dpa

In Deutschland scheinen sich Wölfe wohlzufühlen. Die Zahl der Würfe hat sich 2011 verdoppelt. Experten rechnen erstmals mit neuen Rudeln nördlich von Berlin.

Tierhalter haben nach wie vor Angst vor dem Wolf. Langsam werden sie sich mit dem Tier allerdings anfreunden müssen. Ob Rehe, Hirsche oder Frischlinge: Nahrung für Wölfe gibt es in Deutschland anscheinend genug. "Hier leben derzeit 100 bis 120 Tiere, das wären annähernd doppelt so viele wie 2010", sagt Wildbiologe Norman Stier. Das gehe aus aktuellen Erhebungen hervor.

Bald neue Rudel in Nordbrandenburg und Mecklenburg-Vorpommern

Fast immer siedeln sich die Raubtiere auf noch genutzten oder ehemaligen Truppenübungsplätzen an. Seit Ende 2011 lebten zwei der Raubtiere in Niedersachsen bei Munster, erklärt Stier. Mit der Bildung neuer Rudel in Nordbrandenburg und Mecklenburg-Vorpommern werde in Kürze gerechnet.

Die meisten Wölfe gibt es derzeit in Ostsachsen und im Süden Brandenburgs. 2011 gab es mit zwölf Würfen doppelt so viel Wolfsnachwuchs wie im Jahr davor. Erstmals hatten Wolfspaare bei Lehnitz und Jüterbog südwestlich Berlins jeweils vier bis fünf Welpen. Hinzu kamen Junge in Altengrabow in Sachsen-Anhalt. "Der Nachwuchs von dort wird frühestens Mitte 2012 abwandern", vermutet Stier. Für Wolfsweibchen seien die Strecken zu den Rüden jetzt kürzer. "Da könnten Wölfe in der Kyritz-Ruppiner und der Ueckermünder Heide sowie bei Lübtheen bald weibliche Begleitung haben."

Gefahr für Schaf und Rentier

Vor einem Jahr hatte ein Wolf nördlich von Berlin zwischen Wittstock und Waren mehr als 30 Schafe und Rentiere gerissen - was bundesweit für Schlagzeilen und bei Tierhaltern für Angst sorgte. Hans Fehrmann aus Schwarz verlor mehrere Rentiere, als ein Wolf ins Gehege drang. "Ich gehe immer mit einem mulmigen Gefühl morgens raus", sagt er. Kurz nach der ersten Attacke wurde im nahe gelegenen Kieve eine Herde Schafe gerissen - was dem Raubtier das Attribut "Problem-Wolf" einbrachte.

"Bei der ganzen Diskussion wird am wenigsten die Bedrohung der landwirtschaftlichen Tierhaltung beachtet", ärgert sich Landwirt Horst Hildebrandt aus Meyenburg bei Wittstock, der 100 Damhirsche, 50 Mufflons und 20 schottische Fleischrinder hält. "Um die Rinder habe ich keine Angst, aber beim Damwild wird es schon problematisch." Die Bauern und die Wildtierhalter sehen die Ansiedlungsbemühungen mit großer Skepsis. "Es ist unklar, wie viel Wolf verträgt dieses Land überhaupt", betont Hildebrandt.

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Mensch und Wolf gewöhnen sich aneinander

Wolfsfachmann Stier hat in der Bevölkerung aber schon eine "Normalisierung" ausgemacht. Je länger die Menschen in einer Region mit Wölfen lebten, desto eher tolerierten sie diese. In der Lausitz gehe das schon zehn Jahre. "Die Menschen gehen wie eh und je Pilze sammeln in die Wälder, Kinder spielen an Wäldern."

Anders als Anfang 2011 - als die Emotionen ob der vielen Wolfsattacken hochkochten - blieb es 2012 bisher ruhig. Bei eher frühlingshaften Temperaturen fand "Isegrim" bisher wohl genug andere Beute. Stier nimmt an, dass auch einzelne Maßnahmen zur Wolfsabwehr greifen. So hat Rentierhalter Fehrmann ordentlich aufgerüstet: Für mehrere Tausend Euro wurde der Zaun mit Elektrodraht versehen und mit einem meterbreiten Untergrabungsschutz ausgestattet. Auch wenn sich Mensch und Wolf langsam aneinander gewöhnen - wenn es um den Tod anderer Tiere geht, hört die Freundschaft auf. dpa

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