Ingeborg-Bachmann-Preis: Gewinnerin Nora Gomringer ist kein Feierbiest
Nach dem Gewinn des Ingeborg-Bachmann-Preises verzichtete Nora Gomringer auf eine rauschende Feier. Stattdessen setzte sie sich ins Auto.
Stundenlange Autofahrt statt rauschender Feier: Den Gewinn des Ingeborg-Bachmann-Preises in Klagenfurt hat die Bamberger Lyrikerin und Autorin Nora Gomringer (35) nicht groß gefeiert. Stattdessen war sie Montagfrüh um halb vier Uhr wieder in Bamberg. "Ich bin kein Typ, der jetzt die ganze Nacht Schampus trinken müsste", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
Beschenkt gefühlt habe sie sich durch die freundlichen Reaktionen auf den Preis. Denn öffentlich ausgesprochenen Neid könne sie nur schwer ertragen, sie sei "harmoniesüchtig". Gomringer ging am Montag auch gleich wieder ins Büro. Seit fünf Jahren ist sie Chefin des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg.
Ingeborg-Bachmann-Preis ist mit 25000 Euro dotiert
Am Sonntag hatte sie im österreichischen Klagenfurt den renommierten, mit 25 000 Euro dotierten Bachmann-Preis zugesprochen bekommen. An den 39. Tagen der deutschsprachigen Literatur nahmen dort insgesamt 14 Autorinnen und Autoren teil. Der Preis ist nach der österreichischen Autorin Ingeborg Bachmann (1926-1973) benannt. dpa
Die Diskussion ist geschlossen.