Kern gespalten: Obst kann trotzdem gegessen werden
Ein gespaltener Obstkern ist kein Grund zur Beunruhigung, solange der innere Kern nicht mitgegessen wird. Darauf weist die Verbraucherzentrale Bayern hin.
Ob Aprikosen, Nektarinen oder Pfirsiche: Wenn in diesem Obst der Kern nicht mehr intakt ist, beschleicht viele Menschen ein ungutes Gefühl. Darf ich das Obst noch essen? Denn, wie man weiß: Die Kerne enthalten viel Blausäure, sind also sehr giftig.
Doch die Verbraucherzentrale Bayern klärt auf: "Ein gespaltener Fruchtkern ist kein Grund zur Beunruhigung, solange der innere Kern – quasi der Kern im Kern – nicht mitgegessen wird", sagt Heidrun Schubert, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. "Dass eine Spur Blausäure in das Fruchtfleisch übergeht, ist zwar möglich, aber selbst für Kinder absolut unproblematisch".
Obst: Kern bei frühen Sorten oft gespalten
Das Phänomen der Kernspaltung beim Obst tritt demnach häufig bei frühen Sorten auf, entsteht aber auch durch nährstoffarme Böden, schlechte Wasserversorgung oder extreme Witterungswechsel.
"Reift die Frucht, wird sie durch den gespaltenen Kern auseinandergetrieben, geht stark in die Breite und ist ausgeprägt zweibackig. Dieses in der Fachliteratur beschriebene Merkmal kann aber wohl nur ein geschultes Auge erkennen", so Schubert. AZ
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