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  3. Kalifornien: Kurioser Streit im Yosemite Park sorgt bei Touristen für Verwirrung

Kalifornien
29.02.2016

Kurioser Streit im Yosemite Park sorgt bei Touristen für Verwirrung

Yosemite war im vergangenen Jahr mit mehr als vier Millionen Besuchern der am vierthäufigsten besuchte Nationalpark der USA.
Foto: Florian Sanktjohanser, dpa

Einige Veränderungen in dem beliebten Nationalpark in Kalifornien verwirren Touristen. Hotels heißen plötzlich anders, Souvenirartikel werden ausgetauscht. Was dahinter steckt.

Planen Sie einen Abenteuertrip in den legendären US-Nationalpark Yosemite? Das wird nun abenteuerlicher, als vielen Touristen lieb ist. Von heute an werden gängige Orts- und Hotelnamen in dem kalifornischen Park durch Fantasiebezeichnungen ersetzt, Schilder stimmen nicht mehr mit den Reiseführer-Angaben überein. Selbst die Aufschrift „Yosemite National Park“ soll aus den Andenkenläden verschwinden. Grund für die Verwirrung ist ein bizarrer Copyright-Streit.

Wer im denkmalgeschützten Ahwahnee Hotel ein Zimmer gebucht hat, muss es von nun an im Majestic Yosemite Hotel suchen; das Wawome Hotel soll Big Trees Lodge heißen. Wo bislang das Curry Village war, steht künftig ein Dorf namens Half Dome Village, und Tickets fürs Badger Ski Pass Area gelten in Wirklichkeit für das „Yosemite Ski & Snowboard“-Gebiet. Weil er sich nicht anders zu helfen wusste, streicht der National Park Service zahlreiche ikonenhafte Begriffe vorerst aus der Bestandsliste.

Die Logos und Namensrechte sollen 51 Dollar wert sein

Der Beschluss folgt einem langen Tauziehen mit dem bisherigen Konzessionsinhaber der Hotels, Restaurants und Geschäfte im Park. 24 Jahre lang war die Firma Delaware North im Besitz des Monopolvertrags, angeblich dem einträglichsten im US-Nationalpark-System. Er verpflichtet sie, physische Gebilde nach dem Auslaufen an den Park Service zurückzugeben und „immaterielle“ Güter an etwaige Nachfolger zu verkaufen. Im Juni verlor Delaware North ein Wettbieten um die Verlängerung an das Unternehmen Aramark. Dem San Francisco Chronicle zufolge beläuft sich dessen 15-Jahres-Kontrakt auf zwei Milliarden Dollar.

Der unterlegene Exkonzessionär hat mehrere Logos und Bezeichnungen im Lauf der Jahre namensrechtlich schützen lassen und macht nun geltend, es handele sich dabei um „immaterielle“ Güter, die der Nachfolger kaufen müsse – für nicht weniger als 51 Millionen Dollar. Der Park Service ist nicht der Meinung, dass die Rechte mehr als 3,5 Millionen Dollar wert sind. Er hat ganz grundsätzliche Zweifel: „Die Namen der Gebäude gehören dem amerikanischen Volk“, sagte ein Yosemite-Sprecher dem TV-Sender KFSN. „Delaware North hat kein Recht auf irgendeine Kompensation.“ Vergangenen September reichte das Unternehmen Klage ein.

Auch im Yellowstone Nationalpark gibt es Streit um Namensrechte

So lang die Situation nicht geklärt ist, will der Park kein Risiko eingehen. Die strittigen Begriffe werden zum Monatsauftakt ersetzt, entsprechende Schilder zwar noch nicht ausgetauscht, aber überdeckt. Selbst die Souvenirshop-Bestände wurden in den vergangenen Tagen verramscht. Den Aufdruck „Yosemite National Park“ hat Delaware North sich für Andenken ebenfalls schützen lassen, nun müssen veränderte Mitbringsel in die Regale. Delaware North und Aramark äußern sich mit Hinweis auf das schwebende Verfahren in der Öffentlichkeit nur spärlich. Die Parkverwaltung hofft nach wie vor auf eine gütliche Einigung. Nach 126 Park-Jahren möchte sie Touristen ungern die berühmten Namen wegnehmen.

Yosemite war 2015 mit mehr als vier Millionen Besuchern der am vierthäufigsten besuchte Nationalpark der USA, hinter den Great Smoky Mountains, dem Grand Canyon und dem Rocky Mountain National Park. Streit um Namensrechte gibt es auch in anderen bekannten Nationalparks, neben dem Grand Canyon etwa in Yellowstone. Dem Fachmagazin Outside zufolge hofft die Regierung im aktuellen Streit auf ein Bundesgesetz aus dem Jahr 2014, das allerdings nicht ganz klar formuliert sei. In Kaliforniens Hauptstadt Sacramento gibt es Bestrebungen, ähnliche Streitigkeiten in staatlichen Parks künftig durch eine eigene Regelung zu verhindern.

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