Lottofieber treibt Millionen in die Annahmestellen
Stuttgart (dpa) - Für wen wird die 12 zur Glückszahl? Nach elf Ausspielungen ohne Hauptgewinner treibt das Lottofieber Millionen Spieler in die Annahmestellen. Sie alle wollen den Jackpot knacken, in dem 27 Millionen Euro liegen.
Das ist der bisher viertgrößte Gewinntopf in Deutschland, der zweitgrößte in diesem Jahr. Der Deutsche Lotto- und Totoblock rechnet für die Ziehung am Samstag mit Spieleinsätzen von 75 Millionen Euro.
Viel Zeit bleibt danach nicht mehr: Wenn der Jackpot bis zum 23. September nicht geknackt wird, kommt es zur Zwangsausschüttung: Dann reichen sechs Richtige ohne Superzahl. Doch selbst die Wahrscheinlichkeit auf diesen Gewinn ist gering: Sie liegt bei 1:14 000 000.
Die am häufigsten gezogenen Zahlen im Samstagslotto seit 1955 sind 49, 32, 38, 26, 6 und 3. Experten raten allerdings von dieser Zahlenkombination ab: Während sie zwar genauso wahrscheinlich sind, wie jede andere Kugelkombi, ist der mögliche Gewinn deutlich geringer. Zu viele Menschen würden der Statistik glauben und diese Zahlen tippen, im Gewinnfall müsste dann geteilt werden.
Der Sprecher des Lottoblocks warnte vor Online-Lottospiel. Im Glücksspielstaatsvertrag sei geregelt, dass nur Lotto- Annahmestellen die Wetten anbieten dürfen. Internet-Anbieter würden daher mit Wetten das staatliche Lotto nachbilden, ohne dass die Tipps der Spieler tatsächlich daran teilnehmen und ein Gewinn garantiert sei.
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