"Männerhort": Elyas M’Barek flieht vor Cosma Shiva Hagen
In "Männerhort" mit Elyas M’Barek leiden drei Männer unter ihren Frauen und anderen Problemen. Bei Bier und Fußball spannen sie in einem Keller aus - bis sie diesen räumen müssen.
Kennengelernt haben sie sich in der Schlange vor der Post. Beladen mit den Retouren-Paketen ihrer online-shopping-süchtigen Lebensgefährtinnen erkannten sich die drei Männer gleich als unterdrückte Vertreter ihres Geschlechts.
Software-Entwickler Eroll (Elyas M’Barek) leidet unter der ewig sexhungrigen Gattin Connie (Cosma Shiva Hagen). Dixi-Klo-Vertreter Lars (Christoph Maria Herbst) flüchtet sich vor der Verantwortung der herannahenden Vaterschaft. Zusammen mit dem schwulen und arbeitslosen Flugkapitän Helmut (Detlev Buck) haben sie sich im nahegelegenen Heizungskeller des Neubauviertels häuslich eingerichtet.
"Männerhort": Elyas M’Barek flieht vor Cosma Shiva Hagen
Hier ist das Refugium, in dem die drei Männer vom ehelichen Dauerstress bei Dosenbier, Pizza und großformatigen Fußballübertragungen ausspannen – bis der neu eingesetzte Facility-Manager Aykut (Serkan Çetinkaya) die Räumung des Domizils verlangt.
Die Männerkomödie hat sich von Simon Verhoevens „Männerherzen“ über Matthias Schweighöfers „What a Man“ bis zu Anno Sauls „Irre sind männlich“ mittlerweile als eigenes Genre im deutschen Kino fest etabliert. Wer dachte, es könne nicht mehr weiter bergab gehen, wird in „Männerhort“ entschieden eines Besseren belehrt.
"Männerhort" schreckt vor keiner noch so flachen Pointe zurück
Franziska Meyer Price, die das erfolgreiche Boulevardstück von Kristof Magnusson hier adaptiert, schreckt vor abgenudelten Klischees und keiner noch so flachen Pointe zurück. Nur halbherzig schlägt der Film aus dem Gegensatz zwischen Anspruch und Wirklichkeit männlicher Kraftmeierei komödiantisches Kapital. **
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