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Naturkatastrophen
17.09.2018

"Mangkhut" wütet in Asien: Rettungsteams suchen nach Todesopfern

Stürmische Szenen am Victoria Harbour in Hongkong.
Foto: Vincent Yu, AP/dpa

Auf den Philippinen sorgte "Mangkhut" für Zerstörungen und Verzweiflung. Der bisher schlimmste Taifun des Jahres hält auch die Südküste Chinas in Atem.

Regenmassen und Sturm haben am Wochenende in Südostasien und an der Ostküste der USA ganze Landstriche verwüstet und Millionen Menschen in die Flucht getrieben. Auf den Philippinen starben über 50 Menschen vor allem im Norden des Landes, als der Taifun "Mangkhut" - bisher schlimmster Taifun des Jahres - über den Inselstaat zog. Auch in China gab es Todesopfer. In den USA waren am Sonntag große Teile der Bundesstaaten North Carolina und South Carolina sowie Gebiete im Süden Virginias überschwemmt.

Erdrutsch verschüttet Unterkunft von Bergbauarbeitern

In der philippinischen Stadt Itogon begrub ein Erdrutsch eine von Bergwerksarbeitern bewohnte Baracke. 40 bis 50 Menschen hielten sich laut Bürgermeister Victorio Palangdan in dem Gebäude auf: "Wir glauben zu 99 Prozent, dass die eingesperrten Leute tot sind", sagte er. "Wir machen weiter, bis wir alle Körper gefunden haben." 

Wegen des steilen Hangs seien die Bergungsarbeiten sehr schwierig, sagte der freiwillige Helfer Walter Coting. Außerdem gebe es zu wenig Ausrüstung. "Wir brauchen Bagger, um den Bereich von Erde und Schutt zu befreien", erklärt er. "Außerdem brauchen wir Flutlicht, denn wenn es dunkel wird, können wir nicht weiterarbeiten." Einem Bericht zufolge schickte die Küstenwache Spürhunde nach Itogon, das in der Provinz Benguet rund 200 Kilometer nördlich von Manila liegt.

Überflutete Straße in der philippinischen Hauptstadt Manila. Taifun "Mangkhut" kostete mindestens vier Menschen das Leben.
Foto: Bullit Marquez, AP/dpa

Umweltsekretär ordnet Aussetzung der Bergbauarbeiten an

Nach Regierungsangaben sind auf den Philippinen mindestens 58 Menschen durch den Taifun gestorben. Weitere 49 wurden vermisst. Zum Verhängnis wurden den Menschen vielfach Erdrutsche, die mitunter ganze Familien auslöschten. Bürgermeister Palangdan machte die Tätigkeit von Bergbau-Unternehmen dafür verantwortlich: "In dieser Gemeinde sollte es keinen Bergbau mehr geben."

Es handele sich um eine verlassene Bergbauregion, die jedoch von einigen Bergleuten weiter genutzt werde. Er habe die Arbeiter und Bewohner vor dem Wirbelsturm aufgefordert, den Ort zu verlassen, sagte Palangdan. Polizei habe zur Unterstützung bereit gestanden. "Aber sie haben die Polizisten ausgelacht und auf die Häuser gezeigt." Der Staatssekretär für Umwelt, Roy Cimatu, ordnete die Aussetzung der Bergbauarbeiten an. 

Die katholische Hilfsorganisation Misereor und die Diakonie Katastrophenhilfe riefen zu Spenden für die Menschen auf den Philippinen auf. "Aktuell sind unsere Teams unterwegs, doch die anhaltenden Regenfälle erschweren den Zugang zu den betroffenen Regionen. Sobald wir Zugang haben, können erste Hilfsgüter verteilt werden", sagte Michael Frischmuth, der bei der Diakonie Katastrophenhilfe für Asien zuständig ist.

Mindestens fünf Millionen Menschen betroffen

Insgesamt sollen mehr als fünf Millionen Menschen von dem Sturm betroffen sein. Das Rote Kreuz der Philippinen ging sogar von bis zu zehn Millionen aus. Die Philippinen werden jedes Jahr von etwa 20 Taifunen heimgesucht. Einer der stärksten der vergangenen Jahre war "Haiyan" im November 2013. Damals starben mehr als 6300 Menschen, mehr als vier Millionen verloren ihr Zuhause.

"Mangkhut" ist nach Einschätzung des Rückversicherers Munich Re weit gefährlicher für die Bevölkerung als der Sturm "Florence" an der US-Ostküste. "Humanitär ist "Mangkhut" das ernstere Ereignis", sagte Ernst Rauch, Leiter der Klimaforschung des weltgrößten Rückversicherers.

2,4 Millionen Chinesen in Sicherheit gebracht

Auch in China hielt "Mangkhut" die Menschen in Atem: Große Teile der Südküste sowie die Millionenmetropole Hongkong kamen am Sonntag beinahe vollständig zum Stillstand. Hunderte Flüge wurden gestrichen, der Nahverkehr eingeschränkt und mehr als 2,4 Millionen Menschen in Sicherheit gebracht, wie chinesische Staatsmedien berichteten.

Vier Menschen kamen durch Taifun "Mangkhut" ums Leben. Wie die chinesische Katastrophenschutzbehörde am Montag mitteilte, hinterließ der Sturm in der Provinz Guangdong die schlimmsten Schäden. Drei Menschen wurden von umstürzenden Bäumen erschlagen. Ein Mensch starb, weil ein Gebäude einstürzte. Am Vorabend war zunächst von zwei Toten die Rede gewesen. Die Aufräumarbeiten liefen noch in der Nacht an, wie staatliche Medien berichteten. Vielerorts blieben Schulen geschlossen. Entwarnung wurde wegen anhaltender starker Regenfälle noch nicht gegeben.

Fernsehsender zeigten Bilder von überfluteten Straßen und starken Regenfällen, die sich über der Region entluden. Heftiger Wind riss Bäume um, zerstörte Fensterscheiben und brachte Baugerüste zum Einsturz.

Die Hongkonger Zeitung South China Morning Post zeigte auf ihrer Website Bilder einer geräumten Hotellobby in der Stadt, die von Wasser überflutet wurde. Allein in Hongkong wurden demnach mehr als 200 Menschen mit Verletzungen behandelt. Auch fiel für etwa 7000 Haushalte in der Stadt zeitweise der Strom aus. 

Die Behörden warnten vor schwereren Verwüstungen als bei Taifun "Hato", der die Region im vergangenen Jahr getroffen und allein in der bekannten Casino- und Vergnügungsstadt Macau zehn Todesopfer gefordert hatte. Am Sonntag standen wieder ganze Straßenzüge der chinesischen Sonderverwaltungszone unter Wasser. Behörden hatten bereits am Vorabend die Schließung sämtlicher Casinos angeordnet. (dpa)

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