Neun Feuerwehrmänner rücken aus, um eine Ratte zu retten
In Waldshut-Tiengen musste die Feuerwehr zu einer kuriosen Tierrettung ausrücken. Eine Ratte steckte in einem Gitterrost fest - und verursachte so einen nicht eben kleinen Einsatz.
Streng, überstreng rational gehen wir nur mit unserer eigenen Spezies um. Die betriebswirtschaftlich exakt festgelegten Pflegezeitbemessungen für Hilfsleitungen an Alten, Kranken und Pflegebedürftigen sind ein Beispiel. Waschen, füttern, auf die Toilette bringen werden im Minutentakt abgerechnet – ein Mehr an benötigter Zeit wird nicht bezahlt.
Beim Umgang mit der übrigen belebten Natur sind wir Menschen nicht ganz so kopfgesteuert und kostenbedacht: In Waldshut-Tiengen in Baden-Württemberg musste die Feuerwehr vergangene Woche zu einer kuriosen Tierrettung ausrücken. Pflicht- und auftragsgemäß rückte die Wehr mit einem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und neun Mann an – um eine in einem Gitterrost feststeckende Ratte zu befreien.
Die wurde dann zum Tierarzt gebracht – nicht von der Feuerwehr, sondern von dem, der die Wehr alarmiert hat. Viel Aufwand an Personal und Material und schlussendlich Kosten für die Allgemeinheit. Und viel Irrationales.
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