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  3. Kino-Kritik: "Noah": Der Vollstrecker ertrinkt im Pathos

Kino-Kritik
03.04.2014

"Noah": Der Vollstrecker ertrinkt im Pathos

"Noah" ist neu in den deutschen Kinos.
Foto: Niko Tavernise/Paramount Pictures (dpa)

Die biblische Sintflut-Geschichte "Noah" wird im Kino zum Fantasy-Spektakel, in dem es ernst zur Sache geht. Gerade deshalb ist der Film bisweilen unfreiwillig komisch.

Draußen schüttet es in Strömen. Die Wasser des Himmels und der Erde schließen sich zur Sintflut zusammen und reißen alles mit sich. Drinnen in der Arche sitzen Noah (Russell Crowe) und seine Familie unter Deck und hören die Hilfeschreie der Verdammten. Mit steinerner Mine besteht Noah darauf, dass die Ertrinkenden den Tod verdient haben und die Eliminierung des Menschengeschlechtes des Schöpfers gerechter Wille sei.

Ganz anders als im Religionsunterricht

Aus dem Religionsunterricht hat man Noah eher als gottesfürchtigen, gutmütigen Menschen in Erinnerung, der sich beherzt daran machte, Flora und Fauna vor der ihm prophezeiten Katastrophe zu retten. In Darren Aronofskys "Noah" wird der Erbauer der Arche zum grimmigen Vollstrecker, der ohne Rücksicht auf Verluste tut, was getan werden muss, so wie es sein Glaube ihm befiehlt.

Schon vor der Sintflut sieht die Erde in Aronofskys alttestamentarischer Vision aus wie nach der Apokalypse. Eine karge verwüstete Landschaft. Ein geschundener Planet, auf dem die Menschen gewütet und die Schöpfung zerstört haben. Noah lebt mit seiner Frau Naameh (Jennifer Connelly) und den drei Söhnen Japheth (Leo McHugh Carroll), Shem (Douglas Booth) und Ham (Logan Lerman) von den wenigen Pflanzen, die die Erde ihnen noch zu geben vermag, während der Rest der Menschheit die letzten Tiere und sich gegenseitig verspeist.

Als in nächtlichen Albträumen die Bilder der Sintflut auftauchen und Noah den Rat seines Großvaters Methusalem (Anthony Hopkins) eingeholt hat, beginnt er mit dem Bau der Arche. Aber nicht nur die Tiere kommen in dreidimensionaler digitaler Pracht herbeigeströmt, um ein Ticket auf dem Überlebensschiff zu bekommen, sondern auch die finstere Menschenbrut unter Führung Tubal Kains (Ray Winstone) begehrt Einlass. Als der Regen einsetzt, wird eine wilde Schlacht entfacht, in der Noah seine Arche gegen die heranstürmende Armee der Verdammten verteidigt. Er tut dies nicht allein, sondern im Verein mit Wächtern – steinerne Riesen von zupackendem Wesen, die aussehen, als hätten sie sich aus dem „Herr der Ringe“-Fundus davongestohlen.

Noah: 138 düstere Kinominuten

Unter Aronofskys Regie wird die biblische Vorlage zum hochgerüsteten Fantasy-Spektakel ausgebaut, das bierernst zur Sache geht und gerade deshalb auch immer wieder zum verlässlichen Quell unfreiwilliger Komik wird. Das gilt nicht nur für die Steinriesen, die das mit 115 Millionen Dollar hochbudgetierte Unternehmen über lange Strecken auf Videospiel-Niveau herunterbrechen, sondern auch für Russell Crowe, der seinen Noah mit testosteronbeladener Dauerbittermiene verkörpert und sich ungeheuer archaisch durch die 138 düsteren Kinominuten bewegt.

Aronofskys „Noah“ ist eine krude Mischung zwischen Blockbuster-Nonsens, recht eigenwilliger Bibelauslegung und pessimistischer Öko-Botschaft, in der Noah vom überzeugten Veganer zum militanten Menschenverächter mutiert. Als der Patriarch, anders als im Alten Testament, den Auslöschungsgedanken auch auf die eigenen Nachkommen überträgt, kommt es zum familiären Stresstest auf der Arche.

Kritik: Kinofilm "Noah" überzeugt nicht

Aber selbst als Tragödie um einen übereifrigen Gottesdiener kann "Noah" nicht überzeugen. Nach Ökokatastrophe, ermüdender Endzeitschlacht und gigantischer Sintflut wird auch das Familiendrama im gigantomanischen Pathos ertränkt.

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