Papua-Neuguinea: 17 Menschen sterben bei Gefängnisausbruch
Bei dem Versuch aus einem völlig überfüllten Gefängnis in Papua-Neuguinea auszubrechen, sterben 17 Insassen. Mehr als 50 Häftlinge sind noch auf der Flucht.
Bei dem Versuch, aus einem völlig überfüllten Gefängnis auszubrechen, sind im Pazifikstaat Papua-Neuguinea mindestens 17 Häftlinge erschossen worden. Die Männer seien von Sicherheitskräften getötet worden, die den Ausbruch aus einem Gefängnis der Stadt Lae im Osten des Landes verhindern wollten, berichteten lokale Medien am Montag. Mehr als 50 Insassen seien sich noch flüchtig.
Gefängnisausbrüche geschehen in Papua-Neuguinea regelmäßig
In der Haftanstalt Buimo - einer der größten des Landes - verbüßten nach einem Bericht des Fernsehsenders EMTV mehr als 800 Männer ihre Strafe, das Gefängnis ist aber nur auf 400 Insassen ausgelegt. Seit 2014 kam es dort jedes Jahr zu einem größeren Ausbruchsversuch. Im vergangenen Jahr wurden dabei zwölf Männer erschossen.
Der neue Ausbruchsversuch ereignete sich bereits am Freitag, wurde aber erst jetzt bekannt. Mindestens 57 Häftlinge waren am Montag noch auf freiem Fuß. Der örtliche Polizeichef Anthony Wagambie rief die Bevölkerung über die Zeitung "Post Courier" auf, wachsam zu sein. "Das sind unerwünschte Leute. Sie bedeuten eine Gefahr für die Gemeinschaft." dpa
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