Salafisten-Prediger Ibrahim Abou Nagie verurteilt
Ibrahim Abou Nagie ist zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Mit den Hasspredigten des Salafisten hatte dies nichts zu tun.
Der Salafisten-Prediger Ibrahim Abou Nagie ist wegen Betrugs beim Bezug von Hartz-IV-Leistungen zu einer Bewährungsstrafe von 13 Monaten verurteilt worden. Dem Urteil des Amtsgerichts Köln zu urteilen hat Abou Nagie, der unter Experten als Hassprediger bekannt ist, zu Unrecht Sozialleistungen in Höhe von rund 54.000 Euro bezogen.
Ibrahim Abou Nagie soll fremdes Konto benutzt haben
Mehrere Konten und Nebeneinkünfte habe er verschwiegen. Außerdem soll er laut Annahmen des Gerichts Zugriff auf ein Spendenkonto eines freigesprochenen Mitangeklagten genutzt haben, um seinen privaten Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Wie das Gericht befand, habe er damit über umfangreiche finanzielle Mittel verfügt, die er jedoch wiederholt verschwieg.
Für seine Frau, seine Kinder und sich selbst erhielt Abou Nagie seit 2005 Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II. Das Gericht bezieht sich auf die Zeit zwischen Februar 2010 und Mai 2012. Ibrahim Abou Nagie ist als Initiator der umstrittenen Koran-Verteilaktion "Lies!" bekannt, die er im Jahr 2011 deutschlandweit organisierte. Rechtskräftig ist das Urteil noch nicht. dpa/afp
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