Sex in der Kirche ohne gerichtliches Nachspiel für Pastor
Der Sex eines Pastors mit einer angetrunkenen Frau in einer Hamburger Kirche bleibt für den Mann ohne gerichtliches Nachspiel.
Die Staatsanwaltschaft habe das Ermittlungsverfahren gegen den 50-Jährigen eingestellt, sagte Sprecher Bernd Mauruschat am Dienstag. Ob die Frau unfähig zur Gegenwehr war und ob der Mann dies hätte erkennen können, habe sich nicht feststellen lassen, erklärte er. Die "Bild"-Zeitung hatte zunächst darüber berichtet. Die nordelbische Landeskirche wird einem Sprecher zufolge nun das Disziplinarverfahren gegen den Geistlichen wieder aufnehmen.
Sex in der Kirche
Die Staatsanwaltschaft hatte wegen des Verdachts auf sexuellen Missbrauch einer widerstandsunfähigen Person ermittelt. Die Frau hatte dem Pastor vorgeworfen, sie am Buß- und Bettag (17. November) in der Altonaer St. Petri-Kirche missbraucht zu haben. Unstrittig war von Beginn an, dass die beiden zusammen Alkohol getrunken hatten.
Kein gerichtliches Nachspiel für Pastor
Das kircheninterne Disziplinarverfahren hatte während der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft geruht. Nun werde der Sachverhalt daraufhin überprüft, "ob disziplinarische Maßnahmen zu ergreifen sind oder nicht", sagte der Kirchensprecher. Möglich wären eine Rüge, Gehaltskürzungen, eine Versetzung oder eine Entlassung. Die Landeskirche hatte den Pastor kurz vor Weihnachten suspendiert. dpa
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