So kommt Ihr Haustier gut durch den Winter
Braucht mein Hund einen Mantel? Dürfen die Goldfische im Teich bleiben? Wir geben Tipps, wie Haustiere gut durch den Winter kommen.
Haustiere müssen mit den kalten Temperaturen im Winter genauso kämpfen wie Menschen - nur dass sie sich nicht selbst in einen dicken Wintermantel stecken können.
Je nach Tier müssen die Halter daher verschiedene Dinge beachten. Wir haben zusammengefasst, wie Sie Ihr Tier am besten durch den Winter bringen.
Hunde
Der Deutsche Tierschutzbund rät, die Hunde mit einem Leuchthalsband oder mit Blinklichtern am Halsband oder am Brustgeschirr auszustatten. Dann können Auto- und Radfahrer die Tiere schon aus großer Entfernung sehen. Was die Kälte angeht: Bei gesunden Hunden reicht laut Tierschutzbund das Fell als natürlicher Wärmeschutz aus. Nur ein paar Rassen wie sehr kleine Hunde oder Windhunde brauchen einen Kälteschutz, empfiehlt "aktion tier". Nach jedem Spaziergang sollten allerdings bei allen Hunden die Pfoten mit lauwarmem Wasser abgespült werden, falls sie Kontakt mit Streusalz hatten. Wer seinen Hund schon vorher vor Salz und Sand schützen will, kann die Pfotenballen vor dem Spaziergang mit Melkfett oder Vaseline einreiben.
Gerade wenn es gleichzeitig nass und kalt ist, sollten die Spaziergänge laut Tierschutzbund nicht zu lang sein, sondern lieber öfter und kürzer stattfinden. Nach dem Spaziergang sollten Hunde abgetrocknet und vor Zugluft geschützt werden.
Katzen
Katzen, die draußen waren, sollten ebenfalls sorgfältig abgetrocknet werden und keiner Zugluft ausgesetzt sein. Ihre Besitzer sollten im Winter zudem darauf achten, dass Freigänger jederzeit wieder zurück in die Wohnung oder ins Haus kommen können.
Kleintiere
Zugluft ist gefährlich - besonders auch für Kleintiere. Meerschweinchen, Ratten, Wellensittiche und andere Kleintiere sollten in ihrer Unterbringung keiner Zugluft ausgesetzt sein. Kaninchen und Meerschweinchen können im Freien überwintern, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen: Sie sollten im Frühjahr rechtzeigig an Freilandhaltung gewöhnt worden sein und es sollte immer Rückzugsmöglichkeiten in einem frostfreien Unterschlupf geben, so der Tierschutzbund.
Fische
Wer Goldfische im Gartenteich hat, kann diese ebenfalls draußen überwintern. Dazu muss der Teich mindestens 80 Zentimeter tief sein. Der Tierschutzbund rät, diesen vor Wintereinbruch gründlich zu reinigen und von Laub und abgestorbenen Pflanzen zu befreien. Wasserpflanzen und Schilf sollten stehenbleiben, weil sie wichtig für den Luftaustausch sind. Der Teich darf nie ganz zufrieren, damit die Sauerstoffzufuhr gewährleistet ist. Hierfür kann der Teichbesitzer ein Bündel Stroh in das Wasser stellen. (AZ)
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