Stefan Raab kämpft um drei Millionen Euro
Entertainer Stefan Raab ist zur Zeit dauerpräsent im Fernsehen: Kaum startete sein Polit-Talk, muss er auch schon wieder im Showkampf drei Millionen Euro verteidigen.
Am vergangenen Sonntag brachte der 46-Jährige seinen neuen umstrittenen ProSieben-Polit-Talk "Absolute Mehrheit" an den Start. In einer Woche präsentiert der Entertainer wieder sein "TV total Turmspringen". Und jetzt, zwischendurch an diesem Samstag um 20.15 Uhr, muss er in seiner Personality-Show "Schlag den Raab" den Drei-Millionen-Euro-Jackpot verteidigen.
An diesem Dauereinsatz hindert ihn auch der Zwischenfall in einer Berliner Badeanstalt vom vergangenen Mittwoch nicht. Im Training fürs Turmspringen verletzte sich der 38-jährige Stephen Dürr beim Sprung vom Drei-Meter-Brett so schwer, dass er ins Krankenhaus kam. Trotzdem: die Show soll am 24. November stattfinden.
Stefan Raab gewann bereits 24 von 36 Spielen
Bei "Schlag den Raab" hat der provokante Gastgeber bislang 24 von 36 Runden schon gewonnen. Einmal bereits stand der Jackpot bei drei Millionen Euro. Das ist dreieinhalb Jahre her. Damals zog der Klamaukkönig gegen den Studenten Nino Haase den Kürzeren.
Wer dieses Mal gegen Raab antritt, bleibt vorab Verschlusssache. Fünf Kandidaten werden dem Publikum wieder zur Auswahl gestellt. Letztes Mal schlug Raab eine Kommissarin aus Magdeburg.
Hochkarätig ist an diesem Samstag jedoch nicht nur der Preis: Als musikalische Gäste sind Lana Del Rey, Udo Lindenberg und die Fantastischen Vier angesagt.
Stefan Raab ist ein erfahrener Zocker
Der Modus ist einfach, gewinnt aber an Dramatik durch die Punktevergabe. Im ersten von maximal 15 Spielen erhält der Sieger noch einen Punkt, im zweiten zwei, im dritten drei und so weiter. Mit späten Siegen kann auch derjenige, der deutlich zurückliegt, das Duell komplett umdrehen.
Wie immer steht eine Mischung aus Geschicklichkeitsspielen, Denksportaufgaben und kraftbetonten Auseinandersetzungen an. Raab hat wie immer zwei dicke Vorteile: Er ist kameraerfahren und ein immenser Kämpfer.
Die Quotenkonkurrenz für Stefan Raab ist groß
Raab dürfte zwar einen guten Teil der Fernsehzuschauer auf sich ziehen, aber wie üblich nicht die Mehrheit. Denn deutlich mehr Menschen werden die neue Folge des RTL-Wettbewerbs "Das Supertalent" einschalten und auch die ZDF-Show "Willkommen bei Carmen Nebel".
Auch der ARD-Krimi "Blutsbande" in der Reihe "Mordkommission Istanbul" stößt vermutlich auf breitere Resonanz, obgleich es sich um eine Wiederholung handelt. Einen Pluspunkt hat Raab aber immer: die junge Zuschauerschaft, für ProSieben wegen der Werbeerlöse ungeheuer wichtig, ist immer bei ihm.
"Schlag den Raab" kann mehr als vier Stunden dauern
Drei Millionen Euro sind zwar viel Geld, aber bei weitem keine Rekordsumme. So hat beispielsweise die Süddeutsche Klassenlotterie in der "5 Millionen SKL Show" mit Moderator Günther Jauch bei RTL schon einen größeren Betrag ausgespielt. Die Kandidaten durften allerdings aus lotterierechtlichen Gründen nicht aktiv mitspielen und mussten sich auf ihr Glück verlassen - prominente Mitspieler beantworteten damals in der "5 Millionen SKL Show" die Fragen.
Sollte Stefan Raab wieder einmal gewinnen, beträgt der Jackpot bei der nächsten Ausgabe am 15. Dezember 3,5 Millionen Euro.
Wie lange Raab am Samstag arbeiten muss, ist noch offen. Offiziell ist die Sendezeit bis 0.15 Uhr - also über die Dauer von vier Stunden - ausgewiesen. Doch das Match kann sich auch mindestens eine weitere Stunde lang hinziehen, wenn das Duell auf Messers Schneide steht. dpa
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