Storch Ronny bringt das Dorf Glambeck zur Verzweiflung
In Brandenburg bringt der Problem-Storch Ronny ein Dorf zu Verzweiflung. Mittlerweile haben die Bewohner kapituliert. Was das Tier anstellt.
Er heißt Ronny, ist ein Problemstorch und nervt ein Dorf im Norden Brandenburgs. Seit er Anfang Mai nach Glambeck gekommen ist, hackt er auf sein Spiegelbild in Fensterscheiben und dunklen Autodächern ein und ruiniert auf diese Weise den Lack und die Nerven der Dorfbewohner. Inzwischen haben sie kapituliert. "Die Autos stehen eben nicht mehr draußen", sagte Ortsvorsteherin Hilde Peltzer-Blase. Fenster und Glastüren blieben im Zweifel geschlossen. Spätestens Ende August hat der Spuk ein Ende: Dann fliegen die Störche wieder nach Süden. "Alle hoffen, dass er sich nicht so wohlfühlt, dass er nächstes Jahr wiederkommt", sagte Peltzer-Blase.
Ronny gelang schon im Juni, das Männchen des bereits im Dorf brütenden Storchenpärchens zu vertreiben und seine Stelle einzunehmen. Aber zum Vorzeigevater wurde er nicht. Die Mutter habe ihr Junges größtenteils allein aufgezogen, berichtete die Ortsvorsteherin
Storch stakst in eine Apotheke
Bereits vor einer Woche sorgte ein Storch im fränkischen Herzogenaurach für Schlagzeilen. Der ausgehungerte Vogel hatte sich in eine Apotheke verirrt. Der Jungstorch sei am Montag in der Mittagspause einfach hereinspaziert, sagte Apothekerin Heike Wenisch am Donnerstag. Zuvor sei er bereits stundenlang an der Hauptstraße auf- und abgestakst. Die Apothekerinnen gaben dem Vogel Wasser mithilfe einer Gießkanne und verständigten einen Storchenexperte. Der Vogelkundler versorgte den ausgehungerten und dehydrierten Vogel und brachte ihn in den Tiergarten nach Nürnberg. dpa/AZ
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