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DJ's
30.07.2015

Techno-Urgestein Dr. Motte erklärt den Erfolg von Felix Jaehn

Loveparade-Erfinder Dr. Motte an der Unglücksstelle der Loveparade 2010.
Foto: Oliver Berg (dpa)

Junge, deutsche DJ's starten international durch. Felix Jaehn steht mit dem Hit "Cheerleader" auf Platz eins der US-Charts. Loveparade Gründer Dr. Motte analysiert den Erfolg.

Herr Dr. Motte, warum kommen  deutsche DJ’s wie Robin Schulz und Felix Jaehn international so gut an?
 

Dr. Motte: Musik aus Deutschland ist schon seit den 1970er Jahren international sehr erfolgreich. Gerade auch in der elektronischen Musik. Ich nenne hier Bands wie Kraftwerk oder Tangerin Dream und so weiter. Ohne diese vielen Originators hätte es die Musik so nicht gegeben. Als erfolgreicher DJ sollte man immer ein Bewusstsein für seine eigene Vergangenheit haben. Schließlich haben wir in den 1990er Jahren eine musikalische Revolution gestartet. Davon profitieren auch heute noch sehr viele Künstler und Clubs.

Was halten Sie von den jungen DJ's?
 
Dr. Motte: Oh, das finde ich sehr spannend. Interessant finde ich, dass viele junge DJ's die Musik durch den Fleischwolf pressen und mehr oder weniger Updates von Klassikern und Mash-Ups spielen. Das kommt einer Punk-Attitude sehr nahe.

Was machen die jungen DJ's anders als Sie?
 
Dr. Motte: Alles was man braucht um erfolgreich zu sein, ist ein gutes Self-Management oder ein starkes Management im Hintergrund – und ein gutes Netzwerk. Mit den Möglichkeiten des Internets ist die Reichweite heute sehr groß. Jede Zeit hat ihre eigenen Möglichkeiten.

Sind Sie ein bisschen neidisch auf den Erfolg von Felix Jaehn und Co.?
 
Dr. Motte: Keineswegs. Im Gegenteil, ich freue mich über den Erfolg des Nachwuchses. Ich bin dieses Jahr selbst seit 30 Jahren im Geschäft und habe schon die ganze Welt bespielt und vor 1,5 Millionen Menschen live in Berlin 1999 aufgelegt. Ich glaube Neid habe ich nun wirklich nicht nötig. Felix Jaehn - der Jüngling, der Musik-Geschichte schreibt

Wie hat sich die DJ-Kultur in den vergangenen Jahren entwickelt?
 
Dr. Motte: Mit dem technologischen Fortschritt hat sich auch die Technik verändert, Musik zu spielen. Wie und was jeder einzelne DJ auflegt, bleibt ihm nach wie vor selbst überlassen. Ob er nun Schallplatten spielt oder einen kombinierten DJ-Live-Act anbietet – alle Möglichkeiten stehen einem heutzutage offen. Schließlich ist die DJ- und Clubkultur nicht nur am Erfolg orientiert, sondern zuallererst an der Freude an der Musik und am Tanzen. Am wichtigsten ist es, gute Musik zu machen und anzubieten.

Haben Sie Ihren Stil verändert?
 
Dr. Motte: Ich spiele seit 25 Jahren aktuellen Techno, so wie ich ihn verstehe, liebe und auch immer wieder neu entdecke. Ich bin offen für neue elektronische Musik und spiele gerne Tracks von meinem eigenen Label PRAXXIZ und unbekannte, brandneue Musik. Das Konzept von Techno war nie, sich auf bekanntem Territorium auszuruhen, sondern im Hier und Jetzt Future Sound of Tomorrow vorzustellen und mit den Mitteln der elektronischen Instrumente umzusetzen.

Das Archivbild vom 10.08.1996 zeigt den Frankfurter DJ Sven Väth bei einer Großparty in einem gesperrten Straßentunnel in Frankfurt/Main. Anfang der 80er Jahre begann für Väth in Neu-Isenburg bei Frankfurt die DJ-Karriere, bevor er 1982 erstmals in der inzwischen geschlossenen Flughafen-Disco "Dorian Gray" auflegte. Er gilt als "Wegbereiter des Techno" und "erfolgreichster DJ der Welt". dpa/lhe (zu dpa Szene-Korr: "Wegbereiter und Star der Techno-Szene: Der Frankfurter DJ Sven Väth" vom 20.06.2001)
13 Bilder
Sven Väth und Co. - das sind die Techno-Granden
Foto: Loveparade in Berlin, Tunnel-Rave in Frankfurt, Mayday in Dortmund - was waren das früher für verrückte Techno-Zeiten. Und diesen Techo-DJs hatten und haben wir den Zappel-Spaß zu verdanken.



Was machen Sie eigentlich aktuell?
 
Dr. Motte: 2015 feiere ich mein 30-jähriges DJ-Jubiläum mit einer großen Worldtour. Ich war schon in Indien, Italien, Niederlande, Polen. Es stehen noch viele weitere Länder im Tourplan. Musikalisch ist aktuell mein "MONSTERMIX Vol. 2" seit Juni in den Shops. Vorletztes Wochenende habe ich auf dem Christopher Street Day in Frankfurt und auf dem Deichbrand Festival gespielt, letztes Wochenende bei der Beatparade, Süddeutschlands größte Technoparade. Jetzt am Wochenende bin ich auf der Nature One und so weiter und so weiter.

Sie wurden für Ihr T-Shirt „Techno veränderte mein Leben" bei der Trauerfeier zur Loveparade fin Duisburg kritisiert. Was wollten Sie damit ausdrücken?

 
Dr. Motte: Das ist nicht ganz richtig. Eigentlich gab es gar keine Aufregung darüber. Der sogenannte "Aufreger" fand tatsächlich nur in der Presse statt. Weder die Betroffenen, noch die Eltern hatten irgendetwas daran auszusetzen. Im Gegenteil. Die Betroffenen waren schwer empört, als sie den Artikel gelesen haben. Fragen Sie sie selbst. Wir haben sogar extra nochmal ein Gruppenfoto aufgenommen, um das zu zeigen.

Dr. Motte heißt eigentlich Matthias Roeingh. Geboren ist der Techno-DJ und Labelbetreiber am 9. Juli 1960 in Berlin. Bekannt wurde der als Gründer und Organisator der Loveparade in Berlin. 2006 distanzierte er sich von dem Technospektakel.

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