Ultramarathon: Veganer laufen 440 Kilometer auf B12 für den guten Zweck

Initiator der Aktion "Laufen gegen Leiden" ist Mark Hofmann. Auf seiner Internetseite erklärt er, dass er seine Marathonläufe dem wahren Tier- und Umweltschutz widmen und für entsprechende Organisationen Spenden sammeln möchte. Deshalb hat er auch die erste vegane Ultramarathonstaffel ins Leben gerufen.

Sie wird vom 17. bis zum 20. Mai 2013 entlang der Bundesstraße 12 stattfinden. Wie der Name schon sagt, werden ausschließlich Läufer zugelassen, die sich vegan ernähren. Die maximale Teilnehmerzahl ist aus rechtlichen und organisatorischen Gründen auf 40 Läufer begrenzt. Derzeit sind nur noch drei Plätze frei.

Veganer laufen von Lindau bis zur deutsch-tschechischen Grenze

Gestartet wird die Staffel im bayrischen Lindau und sie verläuft entlang der Bundesstraße 12 bis Phillipsreut an der deutsch-tschechischen Grenze. Ultramarathonläufer, die sich ausschließlich vegan ernähren, werden Streckenabschnitte von jeweils 50 Kilometer in gleichstarken Gruppen absolvieren.

Je nach Leistungsniveau werden die Läufer Gruppen zugeordnet. Der Staffellauf wird auf den insgesamt 440 Kilometern ohne Unterbrechung stattfinden. Die Gesamtdauer beträgt voraussichtlich rund 50 Stunden.

Der allgemeinen Meinung zum Trotz

Vegan lebende Menschen, vor allem Sportler, müssen sich gegen das Vorurteil wehren,  unter Mangelernährung zu leiden und so nicht zu sportlichen Höchstleistungen fähig zu sein. Mit diesem Klischee will der vegane Ultramarathon aufräumen.

Das Vitamin B12 ist für Veganer fast ein Dauerthema. Es ist umstritten, ob B12 tatsächlich nur in tierischen Produkten zu finden ist und wie notwendig es für eine ausgewogene Ernährung ist. Mit dem Lauf auf der B12 wollen die Veranstalter darauf anspielen. Auf der Strecke möchten sie "trotz" oder gerade wegen ihrer veganen Ernährung eine außergewöhnliche sportliche Leistung vollbringen.

Der vegane Lauf in der Übersicht

Grundsätzlich sind männliche wie weibliche Läufer zugelassen, vegane Ernährungsweise ist dabei aber verpflichtend. Ab 18 Jahren aufwärts gibt es keine Altersbeschränkung, allerdings sollte entsprechende Erfahrung im Langstreckenlauf gegeben sein. Die Teilnahme geschieht auf eigenes Risiko, von den Organisatoren wird keine Haftung übernommen. Das Startgeld beträgt 50 Euro. Für die Verpflegung der Läufer entlang der Strecke wird gesorgt - vegan versteht sich. Ein Transport der Läufer zu und von den einzelnen Staffelübergabepunkten ist geplant. Dabei wird der Hauptsammelpunkt der Teilnehmer in München sein. elek