Vize-Schuldirektor erhängt sich offenbar nach Fährunglück
Nach dem schweren Fährunglück vor Südkorea hat der Vize-Schuldirektor der besonders stark betroffenen Schule offenbar Selbstmord begangen. Er war selbst auf der Fähre.
Er war bei dem Fährunglück gerettet worden, doch das schlimme Erlebnis war offenbar zu viel für ihn: Der Vize-Schuldirektor der vom Fährunglück besonders stark betroffenen Schule hat offenbar Selbstmord begangen.
Vize-Schuldirektor wurde nach Fährunglück an einem Baum gefunden
Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Freitag berichtet, sei der 52 Jahre alte Pädagoge Kang Min Kyu auf der Insel Jindo an einem Baum hängend gefunden worden. Kang war Vize-Direktor der Oberschule in Ansan, von der hunderte Schüler auf der am Mittwoch gekenterten Fähre "Sewol" waren. Der Vize-Direktor selbst war unmittelbar nach dem Fährunglück gerettet worden. Von 268 Passagieren fehlte am Freitag noch jede Spur, darunter viele Schüler aus Ansan.
475 Menschen an Bord der Unglücksfähre
"Die genaue Todesursache muss noch ermittelt werden", sagte ein Polizeisprecher über den Vize-Schuldirektor. Laut Yonhap hing die Leiche an einem Baum in der Nähe des Schulgebäudes auf der Insel Jindo, in dem die Überlebenden des Unglücks untergebracht wurden.
Insgesamt waren 475 Menschen an Bord der Fähre, darunter 352 Schüler der Oberschule in Ansan. afp/AZ
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