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Interview
17.05.2017

Wie viel Spaß macht Ihnen GZSZ nach 25 Jahren noch, Herr Bahro?

"Gute Zeiten, schlechte Zeiten" läuft seit 25 Jahren. Wolfgang Bahro war fast die gesamte Zeit mit dabei.
Foto: Sebastian Geyer/RTL/dpa

Wolfgang Bahro alias "Jo Gerner" ist fast seit Beginn Teil von "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" (GZSZ). Zum Jubiläum blickt er zurück. Was ihn mit der Serie besonders verbindet.

Herr Bahro, in den 25 Jahren von GZSZ waren Sie fast von Anfang an dabei. Davor haben Sie Psychologie studiert. Hat Ihnen das bei der Schauspielerei geholfen?

Wolfgang Bahro: Die unmittelbaren Studieninhalte nicht unbedingt, da ich mich vorab auf Kinderpsychologie spezialisierte. Später belegte ich Hypno-Therapie, was zwar spannend war, aber wenig Relevanz für die Schauspielerei hat. Ich habe aber die Grundlagen erlernt, um Menschen besser einzuschätzen und mir Verhaltensweisen leichter einprägen zu können. Das macht es für mich einfacher, in einen Charakter "hineinzuschlüpfen".

Wie viel Spaß macht Ihnen "GZSZ" noch, nach so vielen Jahren?

Bahro: Nach wie vor habe ich sehr großen Spaß an der Serie. Ich lerne immer wieder neue Kollegen kennen und bleibe so stets in Kontakt mit jüngeren Generationen. In der Serie stecken noch viele Geschichten, die es wert sind, erzählt zu werden. Die Serie bleibt dadurch auch für mich spannend, denn mein Charakter ist so immer wieder in neue Dramen und Intrigen involviert.

Haben Sie zu Beginn Ihres Engagements mit solch einem Erfolg von "GZSZ" gerechnet?

Bahro: Nein, auf keinen Fall. Zu Beginn meines Engagements stand die Serie auf sehr wackeligen Füßen, auch aufgrund des Mangels an professionellen Schauspielern. Die meisten Darsteller waren damals Models, da die Serie sich hauptsächlich um junge Menschen drehte. Vieles war daher hölzern und improvisiert. Für mich handelte es sich um eine Anstellung auf Zeit - mehr als ein Jahr hatte ich nicht eingeplant. Schließlich ging es für mich auch darum, das junge Medium "Privatfernsehen" kennenzulernen. An ein 25-jähriges Jubiläum dachte damals noch niemand. Man kann also sagen, ich bin mit dem Sender "RTL" gewachsen.

Was bedeutet GZSZ Ihnen persönlich?

Bahro: Man könnte sagen, ich pflege ein familiäres Verhältnis zu der Serie. Schließlich begleitet sie mich bereits den Großteil meiner Karriere. Ich habe viel durch mein Engagement dort gelernt, zu Beginn war ich ja selbst am Karriereanfang. Die Serie hat mich Stressresistenz und Professionalität gelehrt, manchmal kann es am Set sehr turbulent zugehen. Da gehe ich heute viel gelassener an neue Projekte.

Wie viel "Jo Gerner" steckt in Ihnen und wie viel von Ihnen in "Jo Gerner"?

Bahro: Wenn, dann habe ich auf Gerner abgefärbt in den letzten Jahren. Kompromissfähigkeit und Altersweisheit fallen mir da direkt ein, auch eine gewisse Herzenswärme. Vielleicht ist "Jo Gerner" genau dadurch sympathischer geworden, lange Jahre gingen ihm solche Attribute ja völlig ab. Ich habe mir nichts von ihm abgeschaut, was ich manchmal bedaure. Vor allem der Geschäftssinn und eine gewisse Chuzpe im Umgang mit manchen Leuten wünsche ich mir von Zeit zu Zeit.

Ärgert es Sie manchmal, lediglich auf "GZSZ" reduziert zu werden? Sie arbeiten ja auch sehr viel im Theater.

Bahro: Wenn Kollegen und Branchenkenner mich nur auf "GZSZ" reduzieren, ärgert mich das in der Tat. Bei den Fans der Serie kann ich das verstehen, Ihnen geht es ja um die Serie, nicht um mich. Mittlerweile hat sich mein Bühnenengagement aber herumgesprochen. Besonders stolz bin ich auf die Rolle des "Charlie Chaplin" in einem Schauspiel von Dieter Hallervorden, welches ab Oktober in Berlin zu sehen sein wird. TV-Leute besetzen Schauspieler gerne mit dem immer gleichen Rollenprofil. Daher kriege ich meist üble Burschen angeboten. Mir ist es wichtig, auch vor der Kamera aus diesem Rollenklischee auszubrechen. Als Schauspieler sollte man sich ja in allen Rollen wohlfühlen.

Was macht Wolfgang Bahro, wenn er nicht auf der Bühne oder vor der Kamera steht?

Bahro: Ich reise sehr gerne, gerade erst komme ich von einer zweimonatigen Auszeit mit meiner Ehefrau wieder. Dabei möchte ich auch Land und Leute kennenlernen, Weltanschauung kommt schließlich von Welt anschauen. Daneben sammle ich Spielzeugfiguren, vor allem aus dem Star-Trek Universum. Eine weitere Leidenschaft ist das Sporttauchen, leider komme ich nicht so oft dazu, wie ich es mir wünsche. Dabei geht es bis 40 Meter Tiefe, die Welt dort unten ist so völlig verschieden zu der unsrigen. Für mich sind das sehr wertvolle Erfahrungen.

Wie ich gelesen habe, sind Sie Freimaurer. Wie kam es dazu und was fasziniert Sie daran?

Bahro: Vor vielen, vielen Jahren war ich mit meiner damaligen Freundin zu Besuch in London. Nachts haben wir einen tollen Laden entdeckt. Als ich dort ein Schmuckstück für mich und meine Freundin kaufen wollte, hat mich der Ladeninhaber an ein anderes verwiesen. Seitdem trage ich es. Der Mann sagte mir noch, es werde eines Tages eine Bedeutung für mich haben. Vor ein paar Jahren traf ich dann jemanden, der mich auf das Medaillon ansprach. Er erklärte mir, dass es ein Symbol der Freimaurer sei und lud mich zu einem Treffen ein. Von Anfang an war ich fasziniert von der Übereinstimmung meiner persönlichen Werte und denen der Freimaurer. Besonders die Toleranz gegenüber anderen Menschen und der Versuch, allen Menschen zu helfen - losgelöst von religiöser oder ethnischer Zugehörigkeit.

Wie stellen Sie sich Ihr Ausscheiden aus "GZSZ" vor?

Bahro: Da ich ein großer Fan der "Fantomas"-Filme bin, habe ich schon gewisse Vorstellungen von meinem Ausscheiden. "Gerner" auf seiner Yacht, die See befahrend - plötzlich ereignet sich eine Explosion und die Yacht wird zerstört. Gerade als die Zuschauer überzeugt sind, er sei nun wirklich tot, taucht ein Periskop aus dem Wasser auf. Während im Hintergrund das Wrack der Yacht ausbrennt weiß der Zuschauer, "Jo Gerner" hat sein Husarenstück abgeliefert.

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