Tabakindustrie: Zigaretten sollen zum Jahreswechsel teurer werden

In mehreren Wochen werden die Preise für Zigaretten erhöht. Wie die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Angaben aus der Tabakindustrie berichtet, hätten führende Hersteller den Handel bereits über bevorstehende Preiserhöhungen informiert.

Zehn Cent pro Schachtel wollen die Hersteller aufschlagen, sodass die Standardpackung mit 19 Zigaretten im neuen Jahr fünf Euro kosten wird. Die nächstgrößere 21er-Schachtel 5,50 Euro, die 23er-Einheit 6 Euro und die 28er-XXL-Größe 7 Euro. Auch die Selbstdreher werden die Erhöhung zu spüren bekommen. Feinschnittprodukte werden laut "Bild" bis zu zehn Prozent teurer.

Preiserhöhung: British American Tabacco zieht nicht mit

Allerdings will ein namhafter Zigarettenhersteller nicht mitziehen bei der geplanten Erhöhung: Der Marketingdirektor von British American Tobacco, Arno Lippert, sagte "Bild.de": "Hintergrund dieser Entscheidung ist die Tatsache, dass die letzte Steuer- und Preiserhöhung erst acht Monate zurückliegt und sie mit einer Preisanhebung um 20 Cent pro Packung relativ hoch ausfiel. Wir sehen deshalb zum jetzigen Zeitpunkt von einer Weitergabe der erhöhten Tabaksteuer an die Konsumenten ab." Damit fällt die Marke als einzige der Firmen in der Tabakindustrie aus der Reihe.

Auf Anfrage auf die Erhöhung der Preise wollte sich Philip Morris nicht äußern. dapd/AZ