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Mecklenburg-Vorpommern
11.01.2017

Zirkusfamilie zieht verlassenes Tigerbaby auf

Mit dem vier Monate alten Tigermädchen "Elsa" rennen Pflegemutter Monica Farell und ihr Mann Saad Rose am über den Strand von Barendorf bei Dassow.
Foto: Jens Büttner, dpa

Ein kleiner Tiger sorgt für Trubel in Norddeutschland: Vor vier Monaten in einem Wanderzirkus geboren und von der Mutter verstoßen, wird die Raubkatze mit der Flasche aufgezogen.

Im Strandhafer an der mecklenburgischen Ostseeküste ist sie kaum auszumachen: "Elsa" lässt ihre Beute nicht aus den Augen, duckt sich, schleicht sich mutig an, dann ein Sprung. Die schwarz-orange gestreifte Katze beißt blitzschnell zu - in ein Plüschtier. "Auch ein Tigerkind lernt beim Spielen", sagt Pflegemama Monica Farell. Sie stammt aus einer Zirkusfamilie, ist mit Raubtieren aufgewachsen und betreibt seit 2002 mit ihrem Mann Saad Rose einen Erlebnispark in Dassow in Mecklenburg-Vorpommern. Dort leben 13 Tiger und fünf Löwen. Jetzt zieht sie ein verlassenes Tigerbaby auf.

Tigerbaby wurde von Mutter verstoßen

Im Lübecker Wohnhaus der Familie räumte Sohn Dwayne (22) Ende November sein Zimmer für "Elsa". Der Sibirische Tiger kam Ende August in einem Wanderzirkus zur Welt, als dieser auf der Insel Rügen gastierte, und wurde von der Mutter verstoßen. In einer Tierarztpraxis wurde die kleine Großkatze aufgepäppelt, bis sie durch Vermittlung des Veterinäramtes zu den Farells kam. "Hier im Haus wurden schon ein Löwe und ein Tiger großgezogen, die Tiere sind für uns wie Familienmitglieder", sagt Saad Rose.

"Nicht so grob, nein!" Monica Farell ruft das jetzt gut vier Monate alte, mehr als 20 Kilogramm schwere Jungtier zur Räson. "Sie ist nunmal keine Schmusekatze, sondern ein Raubtier." Zwar habe sie noch Milchzähne, doch die Krallen an den starken Pfoten seien bereits sehr scharf, erklärt die Expertin. "Elsa ist ein richtiger Kämpfer." Dwayne wappnet sich für das Toben mit dem Tiger, indem er mehrere Pullover übereinander anzieht. "Wir haben ja nicht so ein dickes Fell." Stets sei er auf der Hut. "Tiger greifen gern von hinten an", weiß er.

Das wilde Spiel beim Spaziergang im Garten, im Wald oder am Ostseestrand nahe Dassow sei ein wichtiges Training für das heranwachsende Tigermädchen. Es teste sich aus, gehe seinem Instinkt nach, erklärt Saad Rose. "Die Bewegung und Erfahrungen in der Umwelt machen das Tier stark und selbstbewusst, geben ihm einen stabilen Charakter."

In einem Wanderzirkus geboren und von der Mutter verstoßen, wird der Sibirischer Tiger nun von der Zirkusfamilie Farell aus Lübeck seit Wochen per Hand aufgezogen.
Foto: Jens Büttner, dpa

Im März soll "Elsa" vom Kinderzimmer der Farells in den Tigerpark umziehen. Dort bekommt sie ein eigenes Gehege und Haus und als Nachbarin ein erfahrenes älteres Weibchen zur Seite. "Tiger sind zwar Einzelgänger, doch sie brauchen die Interaktion mit Artgenossen."

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Bis dahin bekommt "Elsa" noch täglich mehrmals die Flasche mit Katzenmilch, dazu Hühnerbrust und Rinderhackfleisch mit Eigelb. "Das ist ein Fulltime-Job, wie bei einem Baby eben", sagt Monica Farell. Viel Zuwendung sei nötig, sinnvolle Beschäftigung, Ausflüge, aber auch konsequente Erziehung. "Die Grenze ist erreicht, wenn sie nicht mehr an der Leine zu halten ist." Zum Spielen nimmt das Tigerkind gern auch ein knallrotes T-Shirt, das ihm sein neuer Pate, der Berliner Rapper Kontra K. ("Labyrinth") geschenkt hat, damit Elsa seinen Geruch nicht vergisst.

Sibirische oder Amur-Tiger, die größten Katzen der Erde, werden rund 200 Kilogramm schwer und über zwei Meter lang. Weltweit leben heute mehr der Tiere in Zoos als in freier Wildbahn. Nach Angaben des WWF gibt es noch rund 530 freilebende Sibirische Tiger, beheimatet sind sie im Fernen Osten Russlands und im angrenzenden Nordosten Chinas. Von der Weltnaturschutzunion IUCN wurden sie in der Roten Liste der bedrohten Arten als "stark gefährdet" eingestuft. Laut Verband der Zoologischen Gärten (Berlin) leben weltweit in Zoos und Tiergärten mehr als eintausend Sibirische Tiger. Etwa 40 davon in Deutschland, Österreich und der Schweiz gehören zu einem Nachzuchtprogramm. Von Grit Büttner, dpa

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