Zwischenfall im Atomkraftwerk Fessenheim: Zwei Verletzte
Im französischen Atomkraftwerk Fessenheim, nahe der deutschen Grenze, gab es einen Zwischenfall. Zwei Menschen wurden verletzt.
Zwei Menschen sind bei einem Zwischenfall im französischen Atomkraftwerk Fessenheim leicht verletzt worden. Das Akw befindet sich nahe der deutschen Grenze. Nach Angaben des Akw-Betreibers EDF erlitten zwei Menschen leichte Verbrennungen. Bei Wartungsarbeiten trat ungeplant Wasserdampf aus, so der Betreiber EDF. Zwei Arbeiter erlitten daraufhin Brandverletzungen an den Händen. Es habe keinerlei Feuer gegeben, sagte ein Sprecher des Unternehmens der Nachrichtenagentur AFP.
Zwischenfall im Reaktorgebäude
Auswirkungen auf die Sicherheit des Reaktors oder die Umwelt hatte der Zwischenfall nach ersten Angaben nicht. Er ereignete sich nicht direkt im Reaktorgebäude.
Akw Fessenheim: Umweltschützer fordern Abschaltung
Umweltschützer fordern seit langem die Abschaltung des Kernkraftwerks Fessenheim, das das älteste des Landes ist. Die Anlage aus dem Jahr 1977 liegt in der Erdbebenzone des Rheingrabens und ist nach Meinung der Atomkraftgegner veraltet und pannenanfällig. Fessenheim liegt rund 30 Kilometer südwestlich von Freiburg im Breisgau direkt am Rhein.
Umstrittenes Atomkraftwerk
Das im Elsass direkt am Rheinkanal an der deutschen Grenze gelegene umstrittene Atomkraftwerk ist seit rund 35 Jahren in Betrieb. Seine beiden Druckwasserreaktoren sind die ältesten noch in Betrieb befindlichen in Frankreich. Der neu gewählte französische Präsident François Hollande hatte im Wahlkampf die Schließung des Akw Fessenheim bis zum Jahr 2017 angekündigt. afp/AZ
Die Diskussion ist geschlossen.