Erst ein Ticket, dann auf den Strich
Huren müssen in Bonn jetzt Steuern zahlen. Sechs Euro pro Nach will die Stadt.
Ab sofort sollen die Prostituierten ein Ticket ziehen. Am Montag wurde der Ticketautomat, der einem Parkscheinautomaten ähnelt, aufgestellt. "Das dient der Steuergerechtigkeit", sagte eine Sprecherin der Stadt Bonn. Denn Prostituierte in festen Etablissements seien ebenfalls steuerpflichtig.
Das Steueramt wird die Einhaltung der Ticketpflicht überprüften. Erwischen Kontrolleure Prostituierte ohne gültiges Ticket drohten Verwarnungen, Bußgeldzahlungen oder Platzverweise, sagte die Sprecherin. Bonn soll bei dem Sexsteuer-Automaten bundesweit ein Vorreiter sein. In Bonn gibt es auch ein sogenanntes Verrichtungsgelände. Dieses wurde nach Protesten von Anwohnern für den Bonner Straßenstrich eingerichtet worden. Auf dem Gelände stehen Holzboxen. Haben die Prostituierten ein Ticket gezogen, können sie sich mit ihren Freiern im Auto dorhtin zurückziehen. dpa
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