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Tour d’Afrique
17.05.2011

Schlammschlacht in Namibia

Nach viel Regen staunen die Radler über eine betörend schöne Landschaft

Es herrscht eine tiefe, eine wahrlich irdische Ruhe in der Wüste Namib. Kein Fahrzeugdröhnen weit und breit. Überhaupt kein Motorengeräusch. Nur das Surren unserer grobkörnigen Off-Road-Reifen auf der Sandpiste. Es ist die passende Melodie für eine Reise durch ein Traumland.

Wir sind seit unserem Start in Kairo durch viele großartige Gegenden gekommen. Äthiopien war wunderschön, Tansania faszinierend. Doch Namibia? Kaum hatten wir Windhoek in Richtung Südwesten verlassen, umschloss uns eine betörend schöne Landschaft und ließ uns alle nach Atem ringen. Anfänglich noch saftig grün und beinahe alpin, veränderte sich das Bild nach Überquerung des Kupferberg-Passes schlagartig. Nun breitete sich vor uns eine von der aufgehenden Sonne bestrahlte surreale Weite aus, die an beiden Seiten von Bergketten flankiert war und die eine geradezu saugende Wirkung auf uns ausübte. Selbst unsere ambitionierten Rennfahrer opferten wertvolle Sekunden und fingerten nach ihren Kameras, um dieses einzigartige Landschaftsbild festzuhalten.

Wir durchqueren die Wüste Namib allerdings auch zu einem außergewöhnlichen Zeitpunkt. Seit Jahrzehnten hat Namibia nicht so heftige Regenfälle erlebt, wie in diesem Jahr. Wo das Savannengras sonst nur vereinzelt aus der kargen roten Erde herausragt, präsentiert sich daher ein weicher Teppich sanft im leichten Wind wiegender Grasbüschel, die der Landschaft ein außergewöhnliches Bild verleihen. Selbst die Einheimischen strömen scharenweise herbei, um dieses für viele von ihnen nie zuvor erlebte Naturschauspiel zu bestaunen.

Der viele Regen hat allerdings auch seine negativen Seiten. Wie uns ein Farmer berichtete, kommt das Wild nämlich nicht wie gewöhnlich in die Ebene, „weil das Gras derart hoch steht, dass sich Leoparden problemlos anschleichen können“. „Und wenn es weiter so regnet, knicken die Grashalme ab und das Gras stirbt“, fügte er düster hinzu. Mutter Natur ist eben eine sensible Seele. Uns Radler hat der viele Regen derweil ein paar Überraschungen in Form von sich quer über die Straße ziehender wassergefüllten Flussbetten, die normalerweise ausgetrocknet sind, mitgebracht. Ein schlammiger Heidenspaß – wenn man erst einmal die Hemmungen überwunden hat, dabei nass und dreckig zu werden.

Der zweite Tag in der Wüste brachte uns zunächst gut drei Dutzend dieser Wasser-/Schlammbäder, ehe wir nach Überwindung des Spreetshoogste-Pass vor der atemraubendsten Talfahrt im gesamten Tourverlauf standen. Auf nur vier Kilometern verloren wir 500 Höhenmetern, wobei unsere Bremsen bei Neigungswinkeln von bis zu 23 Prozent wahrlich Schwerstarbeit verrichten mussten. Ein echter Adrenalinthriller, der sich anfühlte wie ein Bungee-Jump auf dem Fahrrad.

Für uns Deutsche hat Namibia noch ein paar zusätzliche Überraschungen parat. So stand ich in dem kleinen Wüstennest Solitaire vor einem lecker duftenden Apfelkuchen, der nach Ur-Omas Rezept zubereitet worden war und phantastisch schmeckte. Bäckereibesitzer Hans McEwan ist Deutsch-Schotte und pflegt, wie so viele, seine deutschen Wurzeln auch kulinarisch. Im nahe gelegenen Restaurant stand unterdessen „Bratwurst“ auf der Speisekarte, während in einem unserer Nachtlager Original Urbock-Bier angeboten wird – „allerdings nur während der Faschingszeit“, wie mir die deutschstämmige Betreiberin bedauernd mitteilte.

Aufregende Zwischenstation auf unserer Reise durch die namibische Wüste war ein Abstecher zu den Dünen von Soussusvlei. Und nachdem der ganze Tag von Gewittern bestimmt gewesen war, beruhigte sich pünktlich zum Sonnenuntergang selbst der Himmel, und die Sonne konnte die Wüstenlandschaft in ein unbeschreibliches Farbenmeer tauchen.

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Hardy Grüne (48) aus Duderstadt ist Fußball-Journalist und begeisterter Radfahrer. Vor 18 Wochen startete er bei der Tour d’Afrique, dem längsten Radrennen der Welt .

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