Arbeitslosengeld reicht vielen nicht zum leben
Das Arbeitslosengeld reicht vielen Erwerbslosen nicht zum Leben: Jeder zehnte Jobsuchende, der Arbeitslosengeld I beziehe, ist laut einem Medienbericht auf Hartz IV angewiesen.
Das Arbeitslosengeld reicht offenbar vielen Erwerbslosen nicht zum Leben. Jeder zehnte Jobsuchende, der Arbeitslosengeld I beziehe, sei zusätzlich auf Hartz IV angewiesen, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" am Dienstag unter Berufung auf Statistiken der Bundesagentur für Arbeit (BA).
Arbeitslosengeld I: Zu wenig, um zu leben
Im November 2011 waren dies den Angaben zufolge 75.000 Bezieher von Arbeitslosengeld I. Die Parallelbezieher erhielten den von der Zeitung zitierten BA-Zahlen zufolge im Schnitt aus der Arbeitslosenversicherung 511,79 Euro im Monat.
Weil das zu wenig war, um ihr Existenzminimum sichern zu können, stockten sie ihr Arbeitslosengeld I zusätzlich mit durchschnittlich 318,05 Euro an Hartz-IV-Leistungen aus der staatlichen Grundsicherung auf.
Arbeitslosengeld wird zwölf Monate gezahlt
Eine BA-Sprecherin sagte der Zeitung, bei den Aufstockern handle es sich "überwiegend um geringqualifizierte Beschäftigte, die aus eher gering entlohnten Arbeitsverhältnissen kommen".
Einen Anspruch auf Arbeitslosengeld I hat jeder, der innerhalb der letzten zwei Jahre vor Verlust seines Arbeitsplatzes mindestens ein Jahr in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat. Es wird in der Regel zwölf Monate ausbezahlt, Langzeitarbeitslose erhalten danach Hartz IV. (afp, AZ)
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