Berlin-Attentäter entwischte deutschen Fahndern wohl knapp
Nach dem Berlin-Anschlag war Anis Amri in der Nähe seiner früheren Unterkunft am Niederrhein aufgefallen. Er entwischte den deutschen Behörden wohl nur knapp.
Der Weihnachtsmarkt-Attentäter von Berlin, Anis Amri, ist den deutschen Behörden einem Bericht zufolge wohl nur äußerst knapp entwischt. Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland zufolge wurde der 24-jährige Tunesier zwei Tage nach dem Anschlag in Emmerich am Niederrhein in einem Bus gesehen.
Dem Bundeskriminalamt liege die Aussage eines glaubwürdigen Zeugen vor, berichten Sicherheitskreise. Amris Unterkunft in Emmerich wurde am Abend desselben Tages durchsucht.
Ein Zeuge sah Anis Amri in der Nähe seiner alten Unterkunft
Der Attentäter sei am Mittwochmorgen, 21. Dezember, gegen 7 Uhr morgens in der Nähe seiner alten Unterkunft am Niederrhein aufgefallen. Bisher war bekannt, dass der Tunesier an diesem Tag um 11.30 Uhr auf dem Bahnhof von Nijmegen in Holland von einer Überwachungskamera gefilmt wurde. Die niederländische Grenzstadt ist nur 40 Kilometer von Emmerich entfernt.
Amri war am 19. Dezember mit einem Lastwagen in einen Weihnachtsmarkt in Berlin gerast. Zwölf Menschen starben, Dutzende wurden zum Teil schwer verletzt. Amri gelang es noch, bis nach Italien zu fliehen, wo er am 23. Dezember bei einer Polizeikontrolle bei Mailand erschossen wurde.
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