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15.12.2011

Der Geheimnisverräter

Porträt Der Obergefreite Bradley Manning bediente Wikileaks mit Details aus dem Irak-Krieg. Jetzt steht er vor Gericht

Manning sieht sich mehr als 20 Vorwürfen ausgesetzt, von denen der schwerste, Unterstützung des Feindes, mit der Todesstrafe belegt werden kann. Die Anklage hat angekündigt, im Höchstfall nur auf lebenslang zu plädieren. Ihre wichtigste Grundlage sind Chatprotokolle. Darin enthüllt Manning als „bradass87“ seine Verachtung für die schlechten Sicherheitsvorkehrungen, aber auch große familiäre und persönliche Schwierigkeiten in der Jugend sowie Probleme mit seiner Homosexualität zu einer Zeit, als diese im US-Militär noch verschwiegen werden musste.

„Ich bin ein Wrack“, heißt es dort. „Ich sitze in der Wüste mit einem Haufen hyper-maskuliner, schießwütiger, ignoranter Proleten als Nachbarn. Und der einzige sichere Platz, den es für mich zu geben scheint, ist diese Internet-Satelliten-Verbindung.“ Schon frühere Weggenossen beschreiben diese Tendenz zum Rückzug in die virtuelle Welt.

Manning, 1987 in Oklahoma als Sohn einer Britin und ihres amerikanischen Ehemannes geboren, bewarb sich 2007 bei der Army und wurde Computerspezialist mit Zugang zu Geheimunterlagen. 2009 und 2010 war er im Irak stationiert und soll über das Netz der US-Regierung Hunderttausende Depeschen heruntergeladen haben, Kriegsprotokolle, aber auch das bekannt gewordene Video, das zeigt, wie eine lachende US-Hubschrauberbesatzung im Irak elf Zivilisten zur Strecke bringt.

Die Verteidigung wird versuchen, Manning als Idealisten darzustellen, nicht zuletzt, weil es ein prominentes Vorbild gibt: Vor 38 Jahren lancierte Daniel Ellsberg die sogenannten Pentagon-Papiere an die Öffentlichkeit und enthüllte, dass mehrere US-Präsidenten bezüglich des Vietnam-Kriegs gelogen hatten. Er ging straflos aus.

Verteidiger David Coombs hat aber auch auf die persönlichen Probleme Mannings verwiesen, der morgen 24 wird. Seine Vorgesetzten hätten ihn schon vor dem Vorfall als schwierig eingeschätzt. Coombs könnte also versuchen, es als Führungsversagen darzustellen, dass er überhaupt Zugang zu den Informationen hatte. Jens Schmitz

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