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Studie
03.09.2015

Die Deutschen sind zufrieden. Eigentlich …

Fragen über Fragen: Wenn man die Deutschen nach ihren Aussichten für die Zukunft fragt, sind sie so zuversichtlich wie lange nicht. Doch hinter manchen Fragezeichen stecken auch Ängste.
Foto: fotogestoeber - fotolia

Das Volk ist so unbeschwert wie lange nicht. Warum gerade die Flüchtlingskrise das Zeug dazu hat, die positive Stimmung zu trüben und weshalb Männer sich mehr Sorgen machen.

Jeder zweite Deutsche hat Angst vor Spannungen, die mit dem Zuzug von Ausländern entstehen könnten. Das zeigt die aktuelle Studie der R+V Versicherung. Jährlich befragen die Forscher gut 2400 Menschen ab dem 14. Lebensjahr über ihre größten Ängste und Sorgen. Dabei zeigt sich, dass die Deutschen oft nah am Puls der Zeit sind. Und sich vor allem vor dem fürchten, was sie nicht kontrollieren können.

Als „ungewisse Angst von außen“ bezeichnet Professor Manfred Schmidt von der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg dieses Verhalten. Er hat die Befragungen für die Versicherung ausgewertet und beurteilt. Für den Politologen ist vor allem eines klar: Während die Angst vor der eigenen Armut und dem sozialen Abstieg in den Köpfen der Deutschen immer weniger Platz findet, schrecken sie vor großen Problemen zurück.

Ungelöste Fragen, Ängste und Ungewissheit

Als Beispiel nennt er hier die Euro-Schuldenkrise und die ungelösten Fragen in der Asylpolitik. Viele Deutsche reagieren darauf mit Ungewissheit, „vor allem, wenn diese Themen mit großem Tempo auf sie zukommen“, sagt Schmidt. Aus diesem Grund dominieren in diesem Jahr vor allem außenpolitische Themen die Statistik. Dazu gehört auch die Angst vor Naturkatastrophen oder dem internationalen Terrorismus. Jeweils mehr als die Hälfte der Bundesbürger, so die Erhebung, fürchtet sich davor. Kurz dahinter folgt die Angst, im Alter ein Pflegefall zu werden, mit 49 Prozent. Dabei treiben vor allem die Männer die Zahlen nach oben. Zwar sind statistisch betrachtet die Frauen generell besorgter als die Männer. Doch in diesem Jahr hat das „starke“ Geschlecht bei 14 von 16 Ängsten zugelegt. Frauen seien dagegen deutlich entspannter als noch in den Vorjahren.

Wie das kommt? Eine Erklärung dafür sei die große Angst vor Krieg und Terrorismus, sagt Schmidt. Frauen müssen im Zweifelsfall nicht in den Kampf ziehen. Für Männer ist das eine reale Gefahr, die sie zumindest unterbewusst beschäftigt. Einen Unterschied können die Forscher zudem in den verschiedenen Bundesländern erkennen. So haben Bürger im Osten mehr Angst als Menschen im Westen. Spitzenreiter sind Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen. Auf Platz vier und fünf folgen Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Deutsche sind zufrieden und unbeschwert

In den neuen Bundesländern drückt vor allem die Angst vor steigenden Lebenshaltungskosten, während in Bayern die Flüchtlingsthematik mit 62 Prozent auf dem ersten Platz steht. Aber auch Naturkatastrophen (61 Prozent) und der internationale Terrorismus (60 Prozent) sind im Süden wichtige Themen.

Insgesamt können die Forscher aber Positives vermelden. Die Deutschen sind so zufrieden und unbeschwert wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Wie schon im vergangenen Jahr errechneten die Statistiker einen Indexwert von 39 Punkten. Nur im Jahre 1994 waren die Deutschen noch zufriedener mit ihrer Gesamtsituation (38 Punkte). Ein Grund für den großen Optimismus sei die starke Wirtschaft in der Bundesrepublik, schätzt Experte Schmidt: „Die Deutschen sehen, dass wir im Gegensatz zu unseren Nachbarn deutlich leistungsfähiger sind. Das nimmt ihnen viele materielle Ängste. Dennoch sind nicht alle Zahlen der aktuellen Statistik in den Alltag übertragbar“: So wurden die Studien abgeschlossen, als in Deutschland noch von einer Flüchtlingsanzahl von ungefähr 400000 Menschen ausgegangen wurde. Inzwischen kalkuliert die Bundesregierung mit 800000 Menschen, die Gewalt hat drastisch zugenommen. Diese Veränderung findet sich in der Erhebung nicht wieder. Daher schätzt auch Schmidt: „Wenn wir heute noch einmal fragen würden, wären die Zahlen für die Angst vor Überfremdung deutlich höher. Da bin ich mir sicher.“

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