In Deutschland leben immer mehr Ausländer
Im Jahr 2011 sind so viele Ausländer nach Deutschland gekommen wie seit 15 Jahren nicht mehr.
Am Jahresende 2011 lebten 6,93 Millionen Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsangehörigkeit dauerhaft in Deutschland. Das waren 2,6 Prozent oder 177 300 Ausländer mehr als 2010, berichtet das Statistische Bundesamt.
Besonders viele Zuwanderer kamen aus den Ländern, für die seit Mai 2011 die uneingeschränkte Arbeitnehmerfreizügigkeit gilt, zum Beispiel Polen. Auch die Zahl der Menschen aus den Euro-Krisenstaaten nahm zu, vor allem aus Griechenland. Ebenfalls deutlich erhöht hat sich die Zahl der Immigranten aus den beiden 2007 der EU beigetretenen Ländern Rumänien (+ 32 700) und Bulgarien (+ 19 000).
609.200 Ausländer kamen oder wurden hier geboren
Im Laufe des Jahres 2011 zogen der Statistik zufolge 609.200 ausländische Personen nach Deutschland oder wurden hier geboren – das waren 96.000 mehr als im Jahr zuvor. "Gleichzeitig haben 303.200 ausländische Personen das Land verlassen oder sind verstorben, rund 2.500 mehr als im Vorjahr", so das Bundesamt. 128.700 Personen seien aus anderen Gründen wie zum Beispiel durch Einbürgerung aus dem Ausländerzentralregister ausgeschieden. AZ, dpa
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