Komapatienten in Deutschland
Der Begriff Koma kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „tiefer Schlaf“. Er bezeichnet die schwerste Form der Bewusstlosigkeit: Betroffene zeigen keine Reaktion auf äußere Reize und können auch nicht aus ihrem Schlaf erweckt werden.
Ob solche Komapatienten Reize aus ihrer Umgebung überhaupt wahrnehmen können, darüber streiten seit Jahren Ärzte auf der ganzen Welt. Immer wieder gibt es Studien, die in manchen Fällen Gehirnaktivität als Folge von Ansprache oder Berührung nachweisen. In anderen Fällen gelingen solche Versuche nicht.
Schätzungen zufolge liegen rund 40000 Menschen in Deutschland im Koma – manche für ein paar Stunden oder Tage, andere für den Rest ihres Lebens. Die Statistiken zeigen, dass die Chance, wieder aufzuwachen, mit jedem Tag im Koma sinkt. Dennoch gibt es auch immer wieder Fälle, in denen Patienten nach Jahrzehnten wieder erwachen. (kold)
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