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Schimpftirade: Polnischer Ex-Präsident Walesa: Schwule sollen aus dem Parlament
Schimpftirade
02.03.2013
Polnischer Ex-Präsident Walesa: Schwule sollen aus dem Parlament
Der polnische Ex-Präsident hat in einer Schimpftirade gegen Schwule und Lesben hergezogen. Bezüglich homosexueller Abgeordnete hat er eine unglaubliche Forderung.
Der frühere polnische Präsident Lech Walesa hat sich abfällig über Homosexuelle geäußert. Schwule und lesbische Abgeordnete sollten in der letzten Reihe des Parlaments oder sogar außerhalb sitzen, da sie nur eine Minderheit repräsentierten, sagte der Friedensnobelpreis-Träger am Freitagabend.
Walesa ist mit Homosexuellen nicht einverstanden
Der streng gläubige Katholik bejahte damit eine entsprechende Frage eines Journalisten: Homosexuelle sollten im Parlament "nahe der Mauer oder sogar hinter der Mauer" sitzen, sagte Walesa. "Wir respektieren die Mehrheit, wir respektieren die Demokratie", sagte der frühere Gewerkschaftsführer. Das einzige, was es gebe, sei aber "eine Minderheit, die auf uns herum trampelt", beklagte Walesa. "Ich will nicht, dass diese Minderheit - mit der ich nicht einverstanden bin, die ich aber toleriere und verstehe - auf der Straße demonstriert und meinen Kindern und Enkeln den Kopf verdreht." Das polnische Parlament hatte es Ende Januar abgelehnt, homosexuelle Lebenspartnerschaften einzuführen.
Unter den Abgeordneten ist derzeit ein bekennender Schwuler sowie ein Transsexueller. dpa/AZ
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