Augsburgs dritter heiliger Michael
Der mächtige Erzengel am Zeughaus hat einen kleinen Doppelgänger. Welche Rolle eine Ururenkelin eines bekannten Augsburger Bankiers in dieser Angelegenheit spielt
St. Michael ist in Augsburg der populärste Erzengel: Als Turamichele wartet er die meiste Zeit im Jahr im Perlachturm auf seinen Auftritt an seinem Namenstag am 29. September. Das mächtige Figuren-Ensemble St. Michael und Luzifer schmückt die Fassade des städtischen Bildungs- und Begegnungszentrums Zeughaus. Dort wird in einer Vitrine bald eine dritte Michael-Figur zu sehen sein: eine Kopie der Großskulptur an der Fassade im Kleinformat. Die etwa 80 Zentimeter hohe Bronze ist im Besitz der Zeughausverwaltung.
Am 30. Dezember 1603 hatte der Bildhauer Hans Reichle (1570-1642) den Auftrag erhalten, das neue reichsstädtische Zeughaus zu schmücken. Er modellierte einen St. Michael für den Guss im Wachsausschmelzverfahren. Stadtgießer Wolfgang Neidhart fertigte ihn in der reichsstädtischen Gießhalle am Katzenstadel (heute Bibliothek des Stetten-Instituts). 1607 konnte die ohne Flügel, Schwert und Umhang 83 Zentner schwere, 4,10 Meter hohe Bronzeplastik angebracht werden.
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