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Interview
11.01.2018

Biathlon-Bundestrainer Hönig: Sieger-Gen rauskitzeln

Biathlon-Bundestrainer Gerald Hönig warnt vor zu hohen Erwartungen an Laura Dahlmeier.
Foto: Sven Hoppe (dpa)

Beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding geht es am heutigen Donnerstag mit dem Frauen-Einzel weiter.

Die siebenmalige Weltmeisterin Laura Dahlmeier will in der ChiemgauArena auf der Suche nach der Form weiter vorankommen.

"Das Sieger-Gen wieder rauskitzeln" will Damen-Bundestrainer Gerald Hönig bei seiner Topathletin. "Jetzt wollen wir von Wettkampf zu Wettkampf zeigen, dass unser Weg stimmt und die Form besser wird", sagte der Coach. Zwei Einzelmedaillen und eine Staffelmedaille sind das Olympia-Ziel für die deutschen Skijägerinnen: "Da würde ich sehr zufrieden von Olympia heimfahren. Und hoffentlich kommt noch eine gemeinsame Medaille in der Mixed-Staffel mit den Männern hinzu", sagte Hönig.

Wie ist die Stimmung in der Damen-Mannschaft?

Gerald Hönig: Gut! In Oberhof war das Team sehr kompakt und leistungsstark. Vielleicht ist das eine oder andere Topergebnis noch nicht so gekommen. Aber in der gegenwärtigen Phase, fünf Wochen vor Olympia, ist mir diese Tendenz fast lieber gewesen. Es ist besser, mannschaftlich in einer guten Form aufzutreten, als vielleicht eine Spitze nach vorne zu haben und der Rest ist weit weg. Jetzt wollen wir von Wettkampf zu Wettkampf zeigen, dass unser Weg stimmt und die Form besser wird.

Was wäre denn ein Ergebnis, das zeigt: Der Weg stimmt?

Hönig: Wenn wir an den Start gehen, wollen wir um das Podest mitlaufen. Aber ich bleibe dabei: Auch eine mannschaftliche Geschlossenheit kann Vertrauen in die Konzeption geben. Jetzt sollte Schritt für Schritt der Angriff auf das Podest kommen. Und nicht nur von einer Athletin, sondern möglichst von einer zweiten und von einer dritten. Wenn das jetzt kommt, täte uns das in Richtung Olympia richtig gut.

Laura Dahlmeier ist im Gegensatz zum letzten Jahr noch nicht so richtig in Schwung gekommen. Sie war krank, klar. Wie weit ist sie?

Hönig: Ich warne immer wieder davor, von Laura zu erwarten, dass sie einen Abklatsch der Vorsaison macht. Die Vorsaison war für mich irgendwo was Perfektes, was Ideales. So etwas kann man nicht planen. So was kommt oder kommt nicht. Das war eine Leichtigkeit und eine Selbstverständlichkeit, dieser tägliche Angriff auf das Podium. Das ist so nicht zu wiederholen und auch nicht planbar. Das kann man nicht automatisch erwarten.

Ist die Erwartungshaltung an Laura Dahlmeier zu groß?

Hönig: Ja. Momentan vertreten doch viele die Meinung: Es kann niemand anders gewinnen als Laura Dahlmeier. Es wird verkannt, dass wir auf Weltspitzenniveau auch bei den Frauen eine gewachsene Dichte haben. Wenn ich Anastasia Kuzmina sehe - die hat vielleicht gerade diesen Flow gefunden. Während Laura sich das eine oder andere Erfolgserlebnis noch erarbeiten muss.

Diese Leichtigkeit kann man nur durch Siege erlangen?

Hönig: Definitiv ja. Es darf auch nichts mehr passieren, was das Training beeinflusst, wie noch einmal ein Infekt, der zu einem Ausfall führt. Da wäre dann, je näher Olympia rückt, der Schaden immer größer. Das Sieger-Gen wieder raus zu kitzeln, das kommt nur über den Erfolg. Wenn das Laura gelingt, wird es ihr wieder so viel Selbstvertrauen geben, dass sie auch wieder in eine ähnliche mentale Stärke hineinkommt, wie sie sie voriges Jahr hatte.

Was wären aus Ihrer Sicht erfolgreiche Winterspiele für Laura?

Hönig: Laura wäre dran mit dem Olympiasieg. Sie hat auch das Potenzial, aber an dem Tag muss auch alles passen. Sie ist in der Lage, in jedem Rennen eine Medaille zu gewinnen. Ob es dazu kommt, kann keiner voraussagen. In der Staffel eine Medaille zu gewinnen, ist immer wieder ein Highlight. Dort wollen wir um den Sieg kämpfen.

Wer hat noch das Potenzial zur Olympiasiegerin?

HönigVoriges Jahr lag die ganze Last auf Lauras Schultern. Dieses Jahr sind wir ein bisschen breiter aufgestellt. Aber da muss schon alles passen. Franziska Hildebrand kann im Einzel über viermal Schießen sicherlich mitkämpfen, wenn die Laufform sich weiter positiv entwickelt. Denise Herrmann würde ich mittlerweile aus der Jokerrolle rausnehmen. Wir sehen ja eigentlich seit Wochen, zu was sie in der Lage ist. Bei ihr ist natürlich die Stabilität am Schießstand entscheidend. Wenn alles passt, kann sie gerade im Sprint mitkämpfen. Franziska Preuß, Maren Hammerschmidt, Vanessa Hinz - das sind alles Athletinnen, die eine Medaille gewinnen können. Aber das geht dann schon eher in die Richtung nicht berechenbar.

Sind zwei Einzelmedaillen und eine Staffelmedaille das Ziel?

Hönig: Da würde ich sehr zufrieden von Olympia heimfahren. Und hoffentlich kommt noch eine gemeinsame Medaille in der Mixed-Staffel mit den Männern hinzu. Dann können wir heimfahren und von sehr guten und erfolgreichen Olympischen Spielen für uns reden.

ZUR PERSON: Gerald Hönig ist seit 2014 der Nationaltrainer der deutschen Biathlon-Frauen. Der 59-Jährige trat die Nachfolge von Uwe Müssiggang an.

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