"Da war mehr drin": Pressestimmen zu Deutschland gegen Chile
Das deutsche Nationalteam verpasst den 100. Sieg unter Bundestrainer Joachim Löw, dennoch zeigt sich die Presse mit der Leistung einverstanden.
Das deutsche Perspektivteam hat in seinem zweiten Confed-Cup-Spiel den ersten Härtetest bestanden. Sie rangen dem Turnierfavoriten Chile ein 1:1-Unentschieden ab. (hier der Spielbericht). Die deutschen Kommentaren zollen den jungen Wilden Respekt und loben besonders einen Stürmer.
Confed Cup 2017: Pressestimmen zu Deutschland-Chile
"Das Ergebnis wie auch der Auftritt ist ein Achtungserfolg für diesen jüngsten deutschen Turnierkader und zugleich auch ein Beleg für die erstaunlich schnelle Lernfähigkeit dieser kaum aufeinander abgestimmten Mannschaft. Sie ist gegen alle Widerstände angegangen, hat diese auf hohem taktischen Niveau gegen einen mit Einzelspielern der Extraklasse ausgestatteten und über Jahre hinweg eingespielten Kontrahenten überwunden. Das ist mehr als man von dieser deutschen Elf gegen einen der großen Favoriten auf den Gewinn dieses Turniers und des WM-Titels 2018 erwarten konnte." Kicker
"Jogiläum verschoben! Deutschland verpasst beim Confed Cup den 100. Sieg unter Bundestrainer Joachim Löw (57), holt beim 1:1 gegen Turnier-Favorit Chile aber einen starken Punkt. Stindl: 2. Stich bei Jogi. So hat er gute Karten auf die WM." Bild
"Es war der erwartete Härtetest gegen einen der Turnierfavoriten, den die deutsche Elf letztendlich bestand." Die Welt
"Es war kein Sieg, aber dennoch einer der schönsten Erfolge seit der Europameisterschaft in Frankreich für das Team von Bundestrainer Joachim Löw. Das 1:1 der deutschen Nationalmannschaft in Kasan gegen Turnierfavorit Chile war ein Ausrufezeichen für die Zukunftsfähigkeit des Weltmeisters, der mit seiner sogenannten B-Mannschaft gegen den Südamerikameister einen starken und stabilen Auftritt hinlegte." Frankfurter Allgemeine
Pressestimmen: "Dreierkette war das falsche Mittel"
"Da war mehr drin: Eine junge deutsche Mannschaft überzeugt nach fahrigem Beginn gegen Chile. Markant: Als die Chilenen müde werden, wechselt Bundestrainer Joachim Löw nicht einmal." Focus Online
"Gegen das pressingstarke Angriffstrio der Chilenen war die Dreierkette das falsche Mittel. Der Verdacht, dass bei einem Spiel auf Konter der Verzicht auf einen sprintstarken Mann wie Timo Werner der zweite große Fehler sein könnte, erwies sich als falsch: Lars Stindl zeigte in vorderster Linie eine überzeugende Partie, machte viele Bälle fest und traf auch noch, genau wie gegen Australien. Vom Innbegriff des Confed-Cup-Fahrers ohne WM-Perspektive hat sich der Mönchengladbacher in den ersten zwei Spielen zu einer ernsthaften Alternative gemausert." Spiegel Online
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