Einzelkritik: EM-Nachwehen

Neuer Nicht der gewohnte Souverän. Glück, als er Harnik anschoss (36.). Verhinderte aber gegen Burgstaller den Ausgleich (72.).

Lahm Der Kapitän leidet noch unter EM-Nachwehen. Fehler, zu weit weg vom Gegner wie beim 1:2. Nach vorn allerdings unermüdlich.

Hummels Sein kapitaler Fehler ermöglichte gleich eine Harnik-Chance. Dann stabilisierte sich der Dortmunder. Beim 1:2 kam er zu spät.

Badstuber Als Innenverteidiger fühlt er sich wohler. Gutes Timing und gutes Stellungsspiel.

Schmelzer Löw wollte ihn nach Verletzung unbedingt. Doch der Dortmunder war schwach. Fahrig.

Khedira Der Madrilene ist inzwischen klar der Chef im deutschen Spiel. Schloss viele Lücken, trieb an. Offensiv hielt er sich zurück.

Kroos Aggressiv in den Zweikämpfen und mit viel Risiko in den Pässen. Das wurde beim Zuspiel auf Torschütze Reus belohnt.

Müller Vergab nach Abpraller frei die Führung (10.). Gut im Spiel, dann wieder zu schlampig. Mit Drang zum Tor, nur zu ungenau.

Özil Diesmal gab’s sogar den kämpferischen Özil. Behauptete Bälle, suchte das schnelle Spiel. Sicher vom Elfmeterpunkt, zwölftes DFB-Tor.

Reus War praktisch eine Halbzeit nicht zu sehen und schlug dann super zu. Drittes Länderspiel-Tor! Verletzte sich leider dabei.

Klose Lief immer wieder das Pressing an, ging weite Wege. Doch zu torgefährlichen Aktionen kam der Routinier nicht.

Götze Kam zur Halbzeit. Ließ gemeinsam mit Schmelzer Arnautovic flanken – und Österreich hoffte wieder. Akzente setzte er nicht.

Podolski Der Neu-Londoner ist nur noch Ersatz. Kam in den letzten 15 Minuten für Klose. Mit dem 103. Länderspiel holte er Beckenbauer ein. (dpa)