French Open: Tommy Haas zieht in zweite Runde ein
Die gesetzten deutschen Tennisprofis Florian Mayer und Julia Görges haben bei den French Open ihre Auftakthürden genommen. Auch Tommy Haas zog in die zweite Runde ein.
Haas steht bei den French Open in der zweiten Runde. Der 34-Jährige beendete am Dienstag sein Auftaktmatch gegen den Italiener Filippo Volandri mit 6:3, 0:6, 6:4, 6:4. Das Spiel war am Vorabend wegen Dunkelheit im vierten Satz bei einer 4:2-Führung für den in Florida lebenden Hamburger abgebrochen worden. Der Weltranglisten-112. hatte sich über die Qualifikation ins Hauptfeld der mit 17,226 Millionen Euro dotierten Grand-Slam-Veranstaltung gekämpft. In der nächsten Runde des wichtigsten Sandplatz-Turniers der Welt trifft Haas auf Sergej Stachowski. Der Ukrainer bezwang seinen an Nummer 16 gesetzten Landsmann Alexander Dolgopolow 6:7 (4:7), 6:4, 7:6 (7:4), 3:6, 6:3.
Mayer setzte sich souverän gegen den Spanier Daniel Gimeno-Traver 6:4, 6:2, 6:3 durch, Görges bezwang die aufstrebende Tschechin Lucie Hradecka mit 7:6 (7:1), 6:4. Damit sind von den 15 Deutschen bisher sieben weiter und sechs ausgeschieden. Das Auftaktmatch von Mischa Zverev und die Fortsetzung des wegen Dunkelheit abgebrochenen Spiels von Tommy Haas (6:3, 0:6, 6:4, 4:2) standen am Dienstag noch auf dem Plan.
"Ich bin sehr zufrieden, vor allem, weil es schnell ging - drei Sätze. Ich habe Kraft gespart", sagte der von einer Erkältung gehandicapte 28-jährige Mayer. Die Nummer 32 der Setzliste kam nach Michael Berrer, Cedrik-Marcel Stebe und Philipp Kohlschreiber als vierter Herren-Vertreter des Deutschen Tennis Bundes weiter. Er will nun mit einem Sieg über den argentinischen Qualifikanten Eduardo Schwank seine erste Drittrundenteilnahme am Bois de Boulogne perfekt machen. Dort könnte es der Bayreuther bei der mit 17,226 Millionen Euro dotierten zweiten Grand-Slam-Veranstaltung des Jahres mit dem sechsfachen Roland-Garros-Champion Rafael Nadal zu tun bekommen.
Görges zeigt sich hochkonzentriert
Auch die an Nummer 25 gesetzte Görges präsentierte sich hochkonzentriert gegen die aufschlagstarke Hradecka, die zuletzt beim Masters-Turnier in Madrid das Halbfinale erreicht hatte. Nach einer umkämpften Partie zweier starker Grundlinienspielerinnen verwandelte die Fed-Cup-Spielerin aus Bad Oldesloe nach 1:47 Stunden mit einem Stopp den zweiten Matchball. "Das war eine sehr gute erste Runde von Jule. In wichtigen Momenten hat sie gut gespielt. Sie hat die schwere Auslosung gelöst", sagte Bundestrainerin Barbara Rittner.
Nun wartet auf die Australian-Open-Achtelfinalistin eine weitere lösbare Aufgabe: die britische Qualifikantin Heather Watson. In Runde drei des wichtigsten Sandplatzturniers der Welt könnte die 23-jährige Görges auf Serena Williams, die Paris-Siegerin von 2002, treffen. Von den fünf deutschen Damen schaffte die Norddeutsche als dritte den Sprung unter die besten 64 - nach der deutschen Nummer eins Angelique Kerber und Qualifikantin Dinah Pfizenmaier. Mona Barthel und Sabine Lisicki mussten am Montag schon ihre Koffer packen.
Im Eiltempo siegte die Weltranglisten-Zweite Maria Scharapowa aus Russland. Beim 6:0, 6:0 deklassierte die Australian-Open-Finalistin ihre rumänische Gegnerin Alexandra Cadantu in nur 48 Minuten. (dpa)
Die Diskussion ist geschlossen.