Kritik von Mats Hummels sorgt beim BVB für dicke Luft
Als wäre die Blamage gegen die Bayern nicht ärgerlich genug, dämpft derzeit ein weiteres Thema die Stimmung bei Borussia Dortmund. Grund ist die Kritik von Mats Hummels.
Nach einer haushohen Niederlage ist ein Verteidiger normalerweise selbst derjenige, der sich Kritik anhören muss. Beim BVB war es nach dem 1:5 gegen den FC Bayern andersrum: Mats Hummels kritisierte seine offensiven Mitspieler öffentlich und bemängelte, dass Boateng "völlig ohne Druck" seine präzisen langen Bälle spielen durfte, die zu zwei Gegentoren führten.
Dass Hummels selbst nicht ganz unschuldig an der Gegentorflut war, vergaß der Innenverteidiger dabei zu erwähnen - von Selbstkritik keine Spur. Die Abstimmung zwischen Hummels und seinem Kollegen Sven Bender war in vielen Szenen deutlich ausbaufähig. Was natürlich auch daran lag, dass Bender kein gelernter Innenverteidiger ist.
Mats Hummels muss bei Watzke antreten
Hans-Joachim Watzke klang im Interview mit Sport1 nicht begeistert von Hummels' Verhalten: "Ich halte ganz viel davon - und ich hoffe, dass auch Mats das irgendwann so hält - dass wir diese Dinge intern aufarbeiten. Das werden wir tun", sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund. Allerdings wird das Gespräch laut Watzke nicht öffentlich stattfinden: "Was ich Mats zu sagen habe, werde ich ihm persönlich sagen. Und wir müssen sicherlich mal reden."
Hummels hatte bereits nach dem Unentschieden gegen Darmstadt am Wochenende zuvor öffentlich Kritik an der Abwehrarbeit seiner Teamkollegen geäußert. Gegen Hoffenheim warf er zudem die Kapitänsbinde nach Spielende auf den Boden. Dicke Luft beim BVB...
(hubc)
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