Langlauf: Damen erfüllen ihr Soll, Herren enttäuschen
Beim Langlauf kamen vier deutsche Damen beim erste Distanzrennen der Saison in die Punkte. Davon sind die Herren beim Weltcup in Kuusamo weit entfernt.
Die deutschen Damen beim Langlaufen haben beim Weltcup in Kuusamo nicht den ganz großen Erfolg geschafft. Dennoch sprühten sie am Samstag nach dem ersten Distanzrennen der noch jungen Weltcup-Saison vor Optimismus. Mit vier Athletinnen unter den besten 30 kamen sie im 5-Kilometer-Freistilrennen von Kuusamo schon dem nahe, was das Führungstrio mit dem Sportlichen Leiter Andreas Schlütter an der Spitze von ihnen erwartet.
"Unser Ziel ist es, immer eine Läuferin in der Nähe der Top 10 zu haben. Nicole Fessel als 13. mit 15 Sekunden Rückstand zum Podest hat sich da sehr ordentlich verkauft", lobte der Thüringer. Tagessiegerin Therese Johaug (Norwegen) lief an diesem Tag in ihrer eigenen Liga.
Fessel zeigte sich zufrieden. "Es ging viel besser als am Freitag im Sprint. Ich denke, ich kann in dieser Saison noch viel mehr als zuletzt von der Aufbauarbeit der vergangenen Jahre profitieren, zumal jetzt noch Kleinigkeiten durch den neuen Trainer verändert und verbessert werden", meinte die Oberstdorferin.
Steffi Böhler als 18., Sandra Ringwald als 21. und Denise Herrmann, bei der es an diesem Tag nicht rund lief als 27. vervollständigten das insgesamt gute Frauen-Ergebnis. "Wir verfolgen einen neuen Weg, jede legt in jedem Rennen den Fokus auf gewisse Dinge. Wenn man die umsetzt, dann kommen auch die Resultate", sagte Böhler.
Langlauf: Herren enttäuschen beim Weltcup in Kuusamo
Davon war das junge Herren-Trio in Kuusamo zwar noch ein ganzes Stück entfernt, doch der 26. Platz von Jonas Dobler war ein erster kleiner Schritt. Im vergangenen Winter hatte kein deutscher Läufer im Gesamtweltcup unter den besten 50 gelegen. Vor allem der Zeitabstand von Dobler über die 10 Kilometer zu Rang zehn sollte Mut machen. Rund zehn Sekunden fehlten dem Traunsteiner. "Das war heute noch nicht drin, aber es ist Ansporn. Mir fehlten heute auf der zweiten Schleife ein paar Körner, aber die Saison hat gerade erst begonnen. Ich muss mir nichts vorwerfen", bemerkte der Dobler.
Ähnlich souverän wie Johaug bei den Damen kontrollierte ihr norwegischer Teamkollege Martin Johnsrud Sundby das Herren-Rennen. Der Gesamtweltcupsieger der vergangenen zwei Jahre hatte praktisch keine Konkurrenz. Auch nicht den sechsmaligen Biathlon-Weltmeister Martin Fourcade aus Frankreich, der im Feld der Spezialisten Platz 22 erreichte.
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