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Kommentar
10.11.2010

Nach dem Tod von Robert Enke: Was hat sich geändert?

Enke-Todestag: Stille Einkehr und kein Rummel
Foto: DPA

Was hat sich ein Jahr nach dem Tod von Robert Enke geändert? Dieser Frage geht Franz Neuhäuser in seiner Randbemerkung nach.

Wer den Namen "Robert Enke" bei Google eintippt, dem bietet die Internet-Suchmaschine wie immer sofort auch ein paar Vorschläge für eine weiter gehende Suche an. Das System forstet dazu seinen gigantischen Datenschatz durch und präsentiert, welche Begriffe andere Nutzer in Zusammenhang mit Robert Enke eingetragen haben. Unvoreingenommen, nüchtern, unbarmherzig, entlarvend.

An vorderster Stelle steht die Kombination "Robert Enke Stiftung". Dann geht es in zwei Varianten um die kürzlich erschienene Enke-Biografie. Und sehr viele Menschen interessieren sich augenscheinlich immer noch für den Abschiedsbrief des Fußballers.

An fünfter Position folgt dann allerdings ein Begriff, den wohl im ersten Augenblick kaum jemand in Zusammenhang mit einem traurigen Schicksal bringen würde. Sehr gefragt sind jedenfalls Witze zum Thema Robert Enke.

Nur eine weitere von den vielen, vielen Geschmacklosigkeiten, die in den unendlichen Weiten des virtuellen Kosmos auf uns warten? Ein weiterer Beweis für die These, dass sich im Internet vor allem verrohte Primitivlinge herumtreiben? Oder ein Hinweis darauf, dass ein Jahr nach Enkes Tod so etwas wie "Normalität" eingekehrt ist?

Schließlich gehört es zu den "üblichen" Techniken, sich durch Witze wenigstens kurz von Betroffenheit und Entsetzen zu befreien. Vermutlich spielen alle genannten Punkte eine Rolle. Fragt sich nur in welcher Gewichtung.

Natürlich sind Enke-Witze nur ein Randaspekt dieses Jahrestages. Die zentrale Frage ist: Was hat sich in dem vergangenen Jahr verändert? Hat sich überhaupt etwas verändert? Am Sarg von Robert Enke wurden bemerkenswerte Sätze gesprochen, hat ein Fußballverbands-Präsident gesagt, dass Fußball doch nicht alles ist. Eine offenere Auseinandersetzung mit dem Tabuthema Depressionen ist angemahnt, ja gar versprochen worden.

Was ist daraus geworden? Natürlich, die Versuchung ist groß, reflexhaft zu sagen: Nichts hat sich geändert. Das stimmt so aber nicht. Es durfte natürlich nie erwartet werden, dass Leben, Leiden und Tod eines einzigen Menschen ein ganzes Land umkrempeln, ja gar therapieren können.

Aber das kollektive Bewusstsein ist geschärft worden. Depression, das ist jetzt für viele, die sich vor Robert Enkes Tod noch nie mit dem Thema beschäftigt hatten, "das, was dieser Torhüter doch auch hatte".

Der durchschnittliche Deutsche dürfte heute ein bisschen mehr Wissen über die Tücken der Krankheit Depressionen besitzen und damit vielleicht auch ein bisschen mehr Verständnis für die Nöte der Betroffenen aufbringen als noch vor einem Jahr.

Wahrscheinlich gilt das sogar auch für einige, die über Robert Enke Witze machen.

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