Schießerei bei Boxkampf: Haftbefehl gegen Stiefvater erlassen
Die Ulmerin Rola El-Halabi wurde vor einem Boxkampf wohl von ihrem Stiefvater angeschossen. Nun wurde Haftbefehl gegen ihn erlassen.
800 Zuschauer wollten den Boxkampf der Ulmerin Rola El-Halabi in Karlshorst sehen. Doch dazu kam es am Freitagabend nicht. Die 26-Jährige wurde unmittelbar vor dem Kampf angeschossen. Der vermeintliche Täter: Ihr Stiefvater und Ex-Manager.
Gegen den 44-jährigen wurde nun Haftbefehl wegen versuchter schwerer Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung sowie Verstoßes gegen das Waffengesetz erlassen. Seit Freitagabend befindet er sich in Polizeigewahrsam. Hintergrund der Tat ist wahrscheinlich, dass sich die Boxerin Anfang des Jahres von ihrem Stiefvater als Manager getrennt hat.
Der 44-Jährige ist dem vernehmen nach vor dem Kampf zur Umkleidekabine von Rola El-Halabi gestürmt und hat zunächst auf zwei Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes im Alter von 34 und 36 Jahren geschossen. Anschließend soll er in die Kabine seiner Stieftocher gegangen sein und bis auf die 26-Jährige alle aus dem Raum geschickt haben. Danach hat er offenbar mit vier gezielten Schüssen die Karriere der Boxerin beenden wollen. Rola El-Halabi wurde in Hand, Füße und Knie getroffen und noch in der Nacht notoperiert. Bei ihr sowie den beiden angeschossenen Sicherheitsleuten soll keine Lebensgefahr bestehen.
Im Anschluss an die Schüsse in der Kabine wurde der vermeintliche Täter von der herbeigerufenen Polizei festgenommen.
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