Verband schließt Gastgeber Marokko aus
Weil sich Marokko wegen Ebola geweigert hat, den Afrika-Cup 2015 auszutragen, ist das Land vom afrikanischen Verband disqualifiziert worden. Das Turnier soll trotzdem stattfinden.
Marokko wird den Afrika-Cup 2015 wegen der Ebola-Epidemie nicht austragen - und auch nicht daran teilnehmen. Der afrikanische Verband schloss die Nordafrikaner vom Turnier aus. Andere Länder sollen bereits interessiert sein.
Marokko wollte Afrika-Cup um ein Jahr verschieben
Marokko ist die Gastgeber-Rolle für den Afrika-Cup 2015 entzogen und die Nationalmannschaft vom Turnier ausgeschlossen werden. Das teilte der afrikanische Fußballverband CAF am Dienstag auf seiner Homepage mit. Marokko hatte zuvor wegen der Ebola-Epidemie in einigen afrikanischen Ländern auf eine Verlegung des Afrika-Cups um ein Jahr gedrängt. Laut der CAF-Mitteilung seien bereits einige andere Länder an der Ausrichtung des Turniers vom 17. Januar bis 8. Februar interessiert. Die CAF wolle die entsprechenden Bewerbungen nun prüfen und anschließend eine Entscheidung treffen.
Das Sportministerium Marokkos hatte den Ebola-Virus in einer Stellungnahme am Sonntag als "höhere Gewalt" bezeichnet, deren Auswirkungen auf das Turnier "katastrophal" sein könnten. Das hatte die CAF stets bestritten und sich auf Beratungen mit der Weltgesundheitsorganisation WHO bezogen. Laut CAF habe die WHO die Absage von Massenveranstaltungen nur in unmittelbar betroffenen Ländern wie Guinea, Sierra Leone und Liberia empfohlen.
Angola könnte der neue Austragungsort für den Afrika-Cup werden
Nach Angaben der ägyptischen Staatszeitung "Al-Ahram" seien Angola, Nigeria und Gabun die möglichen neuen Austragungsorte, nachdem zuvor bereits Ghana und Südafrika abgelehnt hatten, das Turnier kurzfristig zu übernehmen. Angola hatte erst 2010 den Afrika-Cup ausgetragen und gilt als aussichtsreichster Kandidat. (dpa)
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