Acht Spiele, sieben Siege
Die Augsburger Panther sind in der Testphase bislang sehr erfolgreich. Zum Abschluss der Serie treffen sie am Freitag auf ihren Kooperationspartner Ravensburg.
Die Panther sind in der Testphase für die neue DEL-Saison bislang sehr erfolgreich. Das 6:2 am Freitag beim EC Dornbirn war bereits der sechste Sieg im siebten Vorbereitungsspiel. Noch einen drauf setzen konnte die Mannschaft am Sonntagabend - mit einem 3:2-Sieg gegen die Rapperswil-Jona Lakers. (Tore: Stieler, Trevelyan und LeBlanc).
Die einzige Niederlage mussten die Augsburger bislang beim Turnier in Straubing gegen den DEL-Konkurrenten Nürnberg Ice Tigers hinnehmen (0:4). Am Freitag dann treffen die Eishockeyprofis zum Abschluss der Serie in Ravensburg auf ihren Zweitliga-Kooperationspartner Tower Stars.
Ben Hanowski muss zusehen
Nur Zuschauer ist im Moment Ben Hanowski. Seine lädierte Schulter lässt derzeit kein richtiges Training zu. Am Samstag trug er das gelbe Trikot – als Zeichen dafür, dass er sich auf Laufübungen beschränken muss. Körperkontakt haben die Ärzte noch nicht erlaubt. „Die Verletzung ist sehr schmerzhaft, aber in den Play-offs würde er dennoch spielen“, sagt Trainer Stewart.
Am Freitag beim 6:2 in Dornbirn hatten ihm sogar sechs Profis gefehlt. „Es war aber richtig gut, was wir gezeigt haben.“ Stewart hatte zehn Stürmer und teilweise nur fünf Verteidiger zur Verfügung, weil Scott Valentine eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhielt. „Kurzfristig ist das kein Problem“, betonte der Trainer, der seinen Spielern in Österreich eine defensivere Taktikvariante verordnete.
„Wir wollten Dornbirn abfangen und mit schnellen Gegenangriffen erfolgreich sein“, erklärt er sein System. Evan Trupp (2), Scott Valentine, David Stieler, Jaroslav Hafenrichter und Drew LeBlanc erzielten die Treffer. „Die Spieler mögen es, wenn sie viel Eiszeit bekommen. Aber in der Punktrunde will ich unser aggressives System mit vier Sturmreihen und sieben Verteidigern spielen.“
Ben Meisner überzeugt im Tor
Im Tor konnte Ben Meisner überzeugen. „Sein Einsatz war mit Torwarttrainer Alex Westlund abgesprochen, am Sonntag gegen Rapperswil wird Jonathan Boutin das Tor hüten“, kündigte Stewart am Samstag an. Er hat sich noch nicht festgelegt, wer sein Torwart Nummer eins sein wird. „In der DEL wird der spielen, der einen besseren Lauf hat“, so der Cheftrainer. Gegenüber der Dornbirn-Partie hatte Stewart am Sonntag wieder größere Auswahl. Der leicht angeschlagene Verteidiger Marc Cundari war ebenso wieder dabei wie Angreifer Michael Davies, der am Freitag einen Gerichtstermin in Düsseldorf hatte.
Sein erstes Spiel für die Panther bestritt Trevor Parkes (bisher San Jose Barracuda), der erst am Freitag in Augsburg eingetroffen war. „Er ist bereits seit Juni auf dem Eis und wollte unbedingt spielen“, erzählte Stewart, der auf Ben Hanowski, Adrian Grygiel (beide angeschlagen) und Arvids Rekis (Olympiaqualifikation mit Lettland) verzichten musste.
Die anderen Spieler agierten gegen Rapperswil mit einem Sensor in der Ausrüstung. Er übermittelt eine Vielzahl von Daten (Geschwindigkeit, Sprints, Beschleunigung, Richtungswechsel) an einen Mini-Computer. Davon erhoffen sich Stewart und Athletiktrainer Seven Herzog wichtige Aufschlüsse für die Trainingssteuerung.
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