Manfred Paula soll bei Andreas Rettig in die Lehre gehen
Der FCA hat das neue Führungsduo vorgestellt. Manfred Paula nimmt Stellung zur kritischen Sichtweise seiner Person. Walther Seinsch gefällt sich als Fährtenleger.
Um 14 Uhr hat der FC Augsburg auf einer Pressekonferenz Manfred Paula und Peter Bircks offiziell als neue Geschäftsführer vorgestellt. Beide sollen ab dem 1. Juli Andreas Rettig ersetzen, der seinen zum Ende der Saison auslaufenden Vertrag nicht verlängern wollte.
Beste Lösung für den FCA
"Ich bin mir sicher, dass wir zwei Fachleute gefunden haben, die in dieser Konstellation die beste Lösung für diese zwei Posten sind", zeigte sich Präsident Walther Seinsch zuversichtlich. Davon, dass er vor wenigen Wochen eine interne Lösung noch abgelehnt hatte, wollte er nun nicht mehr viel wissen. "Da wollte ich doch nur die Journalisten auf eine falsche Fährte führen", scherzte Seinsch. Warum allerdings keine externe Lösung gefunden wurde, blieb größtenteils unbeantwortet. "Es waren viele gute Bewerbungen dabei aber wir haben uns bewusst gegen junge Ex-Bundesligaspieler ohne Erfahrung entschieden", sagte der Präsident. Rettig-Nachfolge: "Hatte der Platzwart keine Zeit?"
Der neue sportliche Leiter Manfred Paula entgegnete auf die Vorhaltungen, dass ihm das notwendige Netzwerk fehle. "Zum einen kommt niemand mit einem Netzwerk auf die Welt - das muss man sich erarbeiten. Zum anderen verfüge ich über einen großen Erfahrungsschatz und habe seit über zehn Jahren im semiprofessionellen Bereich gearbeitet und dabei viele wichtige Funktionäre und Spielervermittler kennen gelernt."
Einmaliger Vorgang im Profifußball
Nach Angaben von Peter Bircks wird Paula ab sofort von Andreas Rettig eingearbeitet. "Das ist ein Vorgang, der im deutschen Profifußball wohl einmalig ist", freute sich der neue Leiter des kaufmännischen Bereichs. Bircks selbst wird ab dem 1. Juli hauptamtlich als Geschäftsführer arbeiten und auch weiterhin als Aufsichtsratsvorsitzender fungieren. (AZ)
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